Am Ende eines langen Tages einfach abschalten? Klingt leichter gesagt als getan – vor allem, wenn dein Kopf noch im To-do-Modus festhängt und du gedanklich schon bei morgen bist. Genau hier kommt eine Abendroutine zum Runterkommen ins Spiel. Sie hilft dir, bewusst in den Feierabend zu wechseln, dich innerlich zu sortieren und echte Entspannung zu finden – ganz ohne komplizierten Plan oder stundenlange Rituale. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du eine Abendroutine entwickelst, die wirklich zu dir passt, und teile meine persönlichen Tipps, Tools und Lieblingsprodukte, die mich beim Runterkommen unterstützen. Wenn du direkt schon mal stöbern möchtest, schau dir meine Ideenliste* an und lies dann hier weiter, wie du deine persönliche Routine etablieren kannst.

Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade „Wie kann ich mein Gedankenkarussell stoppen?“ von Pia Hübinger.
Warum Abendroutinen dein Energielevel retten können
Kennst du das Gefühl, abends zwar müde, aber innerlich trotzdem total aufgedreht zu sein? Dein Körper schreit nach Ruhe, aber dein Kopf schreibt immer noch To-do-Listen? Wenn wir tagsüber funktionieren, durch Termine hetzen und im Autopilot-Modus laufen, bleibt abends oft keine echte Pause – sondern nur Erschöpfung.
Eine liebevoll gestaltete Abendroutine zum Runterkommen kann genau da ansetzen: Sie signalisiert deinem Körper und Geist, dass jetzt Schluss ist. Kein Leistungsdruck mehr, kein Multitasking. Nur du und ein paar kleine Rituale, die dich sanft in den Feierabend tragen.
Warum Routinen so kraftvoll sind
Routinen geben uns Halt, gerade wenn der Alltag turbulent ist. Sie helfen uns, aus dem Kopf ins Gefühl zu kommen und mentale Energie zu sparen. Denn wenn du abends nicht mehr überlegen musst, was du tun könntest, um zur Ruhe zu kommen – sondern einfach deinem kleinen Fahrplan folgst – dann entsteht Raum für echte Entspannung.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie Routinen funktionieren und warum sie gerade in fordernden Lebensphasen so wichtig sind, lies gerne auch meinen Beitrag:
➡️ Wie du Routinen entwickelst, die wirklich zu dir passen
➡️ Wie du mit deiner Morgenroutine mehr Energie tanken kannst
Was eine gute Abendroutine ausmacht
Damit deine Abendroutine wirklich beim Runterkommen hilft, muss sie vor allem eins: zu dir passen. Kein starrer Ablauf, keine stundenlangen Ablenkungsprogramme oder abzuhakende Punkte in einem festen Ablauf – sondern ein paar wohltuende Elemente, die dir helfen, deinen Tag loszulassen.
Denn was bringt es, wenn du dir vornimmst, jeden Abend 30 Minuten Yoga zu machen, aber innerlich schon weißt: Das halte ich sowieso nicht durch? Viel wirksamer sind eine angenehme Schlafumgebung und eine Routine, die sich sanft in dein Leben einfügt. Vielleicht bedeutet das für dich: eine Tasse Tee trinken, Gedanken aufschreiben, ein paar Minuten Dehnung – oder einfach nur in Ruhe eine Kerze anzünden und das flackernde Licht beobachten.
Der Dreiklang für entspannte Abende
Eine gute Abendroutine folgt keinem Trend, sondern einem einfachen Prinzip:
Abschalten – Entlasten – Entspannen.
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Abschalten: Bildschirm aus, Reize runterfahren, Übergang in den „Feierabendmodus“
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Entlasten: Gedanken loswerden, To-dos loslassen, mentalen Ballast ablegen
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Entspannen: Körperlich und emotional runterfahren, zur Ruhe kommen
Was dir dabei hilft, ist ganz individuell – und darf sich auch immer wieder verändern. Wichtig ist nur: Es fühlt sich gut an und gibt dir das Gefühl, bei dir selbst anzukommen.
Wenn du tiefer eintauchen möchtest, wie du solche Rituale nachhaltig und alltagstauglich in dein Leben integrierst, schau gern in mein Buch „Routinen Reset“. Dort zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine persönlichen Kraftquellen im Alltag aktivierst – ohne Druck, ohne Esoterik, dafür mit ganz viel Verständnis für deine Realität.
Wie du deine eigene Abendroutine entwickelst
Du brauchst keine perfekte Checkliste und auch keinen fertigen 9-Punkte-Plan aus dem Internet. Deine Abendroutine darf leicht sein. Flexibel. Und genau so gestaltet, dass du dich damit entspannst – nicht davon erholen musst.
Hier ist eine einfache 3-Schritte-Kurzanleitung, mit der du direkt loslegen und testen kannst:
1. Beobachte dich bewusst
Nimm dir ein paar Tage Zeit und schau hin:
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Wie verläuft dein Abend aktuell?
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Wann bist du wirklich entspannt – und wann eher gereizt oder gedanklich abwesend?
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Was tut dir gut, was raubt dir Energie?
Schreib dir ruhig ein paar Beobachtungen auf. (Yes, Journaling ist auch hier dein Freund – dazu gleich mehr.)
2. Teste kleine Elemente
Jetzt wird’s konkret:
Wähle 1–3 kleine Routinen aus, die dich beim Runterkommen unterstützen könnten. Denk an Dinge wie:
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5 Minuten Stretching oder ein Mini-Spaziergang
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Musik oder ein Hörbuch statt Bildschirm
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eine Tasse Kräutertee, ätherische Öle oder eine warme Dusche
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Abendliches Journaling, um den Kopf zu entleeren
Mach dir bewusst: Es muss nicht jeden Abend dasselbe sein. Statt Routine-Zwang geht’s um liebevolle Wiederholung.
3. Verknüpfe es mit einem festen Auslöser
Damit deine Routine irgendwann „automatisch“ abläuft, hilft ein sogenannter Anker. Frag dich:
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Wann ist ein guter Zeitpunkt? (z. B. direkt nach dem Zähneputzen oder nachdem die Kinder im Bett sind)
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Was erinnert dich daran? (z. B. eine bestimmte Playlist oder ein Notizbuch auf dem Kopfkissen)
Je leichter du dich daran erinnerst, desto eher wird deine Routine Teil deines Abends – ganz ohne Kampf.
Du brauchst keine große Veränderung, nur einen kleinen Anfang.
Journaling als Abendritual – Abschalten mit Stift und Papier
Kennst du dieses Gedankenkarussell, das sich genau dann dreht, wenn du eigentlich schlafen willst? Statt zur Ruhe zu kommen, tauchen noch To-dos, offene Gespräche oder Sorgen auf. Journaling kann genau hier zum echten Gamechanger werden – als kleines, aber kraftvolles Ritual in deiner Abendroutine zum Runterkommen.

Warum gerade abends ins Tagebuch schreiben?
Am Abend hat dein Kopf viel zu verarbeiten. Journaling hilft dir, Ballast loszuwerden – schriftlich und ganz ohne Filter. Du schreibst, was dich beschäftigt, was du loslassen willst, was dich freut oder stört. Das bringt Klarheit, entlastet und schenkt dir ein Gefühl von „Ich habe für heute abgeschlossen“.
So geht’s ganz einfach:
Du brauchst kein Tagebuch-Gen und keine perfekte Handschrift – nur ein paar Minuten und einen Stift. Hier ein paar einfache Fragen, mit denen du starten kannst:
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Was darf ich heute loslassen?
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Worauf bin ich heute stolz?
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Was hat mir heute gutgetan – und was weniger?
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Was nehme ich mir für morgen vor (ohne Druck)?
Und ja – manchmal reicht schon ein Satz. Es geht nicht darum, Romane zu schreiben, sondern dich selbst zu spüren.
➡️ Du willst es direkt ausprobieren?
Dann hol dir meinen 7-Tage-Journaling-Planer für 0 €, der dich sanft anleitet und mit einfachen Impulsen durch deine Woche begleitet.
Inspiration: Meine liebsten Helfer für entspannte Abende
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den Unterschied machen – ein wohliger Duft, ein warmes Licht, ein Lieblingsstift. Ich liebe es, meine Abendroutine mit ein paar liebevoll ausgewählten Produkten zu gestalten, die mir das Runterkommen erleichtern. Vielleicht ist auch für dich etwas dabei?
Hier findest du meine komplette Ideenliste mit allem, was mich beim Abschalten unterstützt:
➡️ Zu meiner Abendroutine-Ideenliste*
Anzeige, Auszug aus meiner Ideenliste*
Was in meiner Abendroutine nie fehlen darf
Hier ein paar meiner persönlichen Lieblinge, die ich fast jeden Abend vor dem Schlafen nutze. Natürlich findest du die auch auf meiner Ideenliste*.
- Ätherisches Lavendelöl sorgt durch seine natürliche Wirkung für sanfte Entspannung und Wohlbefinden. Es wirkt beruhigend und ist perfekt als Einschlafbegleiter geeignet. Tipp: Falls du zu den wenigen Menschen gehörst, die Lavendel nicht gerne riechen, dann probiere es mal mit Mandarine.
Tipp: Je ein Tropfen auf dem Kopfkissen kann Wunder wirken. - Mein Journal + ein schöner Stift: Ich schwöre auf gute Haptik beim Journaling – mit einem hochwertigen Notizbuch macht das Schreiben gleich doppelt so viel Spaß. Und das gleiche gilt auch für den Stift. Wenig ist nerviger als ein Stift, der nicht ordentlich schreibt. Nutze deshalb einen Stift mit einer angenehmen Haltung und flüssigem Tintenfluss.
- Dimmbares Leselicht: Gedimmtes Licht + sanfter Duft = Stimmung pur. Perfekt, um innerlich runterzufahren und das Gedankenkarussell zu bremsen. Vor dem Schlafen lese ich gerne noch einen Roman, der nicht zu nervenaufreibend ist. Damit dabei langsam Ruhe einkehren kann, nutze ich eine kleine Lampe, die ich direkt ans Buch klemmen kann. So bleibt es im Raum schön dunkel und ich kann trotzdem optimal lesen.
Du kannst dir deine eigene kleine Wohlfühloase schaffen – ganz ohne viel Aufwand oder Chichi. Wichtig ist nicht, was du verwendest, sondern dass du es bewusst und liebevoll für dich tust.
Fazit: Kleine Rituale, große Wirkung
Du brauchst keinen perfekten Plan und keine endlose Disziplin, um abends zur Ruhe zu kommen. Was du brauchst, ist ein liebevoller Moment für dich – ein Ritual, das sagt: Jetzt darf ich loslassen. Deine Abendroutine zum Runterkommen muss nicht lang oder kompliziert sein. Sie darf minimal sein, unperfekt – aber dafür echt.
Wenn du heute nur eine Sache aus diesem Beitrag mitnimmst, dann diese: Fang klein an. Vielleicht mit einem Abendtee. Ein paar Zeilen im Journal. Einer Kerze, die du bewusst anzündest. Und beobachte, wie viel ruhiger sich dein Abend anfühlen kann.
Deine nächsten Schritte
Hier findest du alles, was dich beim Aufbau deiner eigenen Abendroutine unterstützen kann:
- 7-Tage-Journaling-Planer für 0 € – für deinen sanften Einstieg ins abendliche Schreiben
- „Routinen Reset“ – mein Buch – wenn du Routinen wirklich nachhaltig in dein Leben holen willst
- Meine Abendroutine-Ideenliste* zum Stöbern – für kleine Helfer mit großer Wirkung
Hast du Lust, deine Routine zu teilen? Schreib mir gern in die Kommentare oder auf Instagram: Wie sieht deine Abendroutine aus – oder womit möchtest du starten?
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Liebe Maria,
herzlichen Dank für diesen bereichernden Beitrag zu meiner Blogparade „Wie kann ich mein Gedankenkarussell stoppen?“
Deine Abendroutine ist wie eine liebevolle Einladung an den eigenen Geist: ein sanftes Ausatmen, ein bewusster Blick auf den Tag, ein Moment der Stille. Und wir atmen nicht nur, sondern kommen auf diese Weise bei uns selbst an.
Ich finde es besonders wertvoll, wie du zeigst, dass wir mit wenigen, aber bewussten Gesten das Gedankenkarussell beruhigen können. Dein Text schenkt uns genau die Impulse, die im Alltagsgetümmel fehlen und erinnert uns daran, dass echte Erholung mit einem Augenblick der Selbstbegegnung beginnt.
Danke, dass du diesen Beitrag mit uns teilst!
Von Herzen
Pia
Liebe Pia,
vielen Dank für dein schönes Feedback!
Es freut mich sehr, dass dich meine Sichtweise anspricht und ich damit deine Blogparade bereichern darf.
Herzliche Grüße
Maria