Neues Jahr – neue Vorsätze. Da gehen die Meinungen oft meilenweit auseinander und recht schnell kommen dann zweifelnde Gedanken wie „Ach was, ich zieh’s ja eh wieder nicht durch mit den Vorsätzen …“ auf, die echt jede aufkeimende Motivation zertrampeln. Ein Klassiker, der uns jedes Jahr aufs Neue beschäftigt. Doch häufig scheitern wir an der Umsetzung unserer guten Vorsätze. Macht es überhaupt Sinn, sich Jahresziele zu setzen? Und wie können wir sie erfolgreich erreichen ohne, dass die Gelassenheit unter der Produktivität leidet? In diesem Artikel erfährst du, wie du dir in einer effektiven Journaling Session smarte Jahresziele setzen und deine Vorsätze durchhalten kannst.
Warum scheitern wir so oft an unseren Vorsätzen?
Was sich da immer wieder zum Jahresende in deinem Gewissen meldet, ist die Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation. Oder der Wunsch, in Zukunft an bestimmte Dinge anders heranzugehen. Was es auch ist, es landet auf unserer Liste mit den guten Vorsätzen für das neue Jahr. Wir nehmen uns vor, ab morgen alles anders zu machen. Mehr Sport, gesündere Ernährung, mehr Zeit für uns selbst – die Liste der guten Vorsätze ist lang. Und dann? Oft passiert dann nicht mehr viel. Weil alles irgendwie so schön klang, aber im Alltag untergeht. In Stress ausartet. Und schon sind die guten Vorsätze verworfen. Kommt dir das bekannt vor? Nicht so tragisch – aber auch nicht zufriedenstellend.
Doch warum scheitern wir so oft daran, unsere Jahresziele zu erreichen?
Die Gründe dafür sind vielfältig. Oftmals fehlt es uns an einer klaren Strategie, an realistischen Teilzielen oder an der nötigen Motivation. Unser Alltag ist voller Ablenkungen, und es fällt uns schwer, unsere Gewohnheiten zu ändern. Hinzu kommt, dass wir uns oft zu viel auf einmal vornehmen und uns schnell überfordert fühlen.
Warum gute Vorsätze so oft scheitern:
- Unrealistische Erwartungen: Wir setzen uns Ziele, die zu hoch gesteckt sind oder nicht zu unserem Lebensstil passen.
- Fehlende Planung: Wir haben keine konkrete Vorstellung davon, wie wir unsere Ziele erreichen wollen.
- Mangelnde Motivation: Wir verlieren schnell den Antrieb, wenn wir keine schnellen Erfolge sehen.
- Äußere Einflüsse: Unser Umfeld, Stress und unerwartete Ereignisse können unsere Pläne durchkreuzen.
Das Ergebnis ist oft Frustration und das Gefühl, zu versagen. Doch es muss nicht so sein! Mit der richtigen Strategie und den passenden Werkzeugen kannst auch du deine Jahresziele erreichen.
5 Tipps, wie du deine guten Vorsätze im neuen Jahr durchhältst
Ich bin ehrlich, ganz ohne etwas zu tun, wird es nicht klappen. Und, weil ich so gerne zitiere, hier etwas passendes zum Einstieg:
Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muss sich bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
– Albert Einstein
Aber wie das Fahrradfahren, funktioniert auch das mit dem Durchhalten der guten Vorsätze nach etwas Übung fast wie von alleine!
Denn: Einmal so richtig in Fahrt, kann dich so schnell nichts mehr aufhalten!
Tipp 1: Immer nur 1 Vorsatz pro Lebensbereich
Zum Start ins neue Jahr sind wir supermotiviert. Das bringt der Neuanfang so mit sich. Das verlockt dazu, die Liste mit den guten Vorsätzen für 2021 übertrieben zu füllen. Auf einen Vorsatz folgt der nächste und so stehst du schnell vor einer schier unmöglich zu überwindenden Mauer aus lauter Vorsatz-Ziegeln. Starte also mit einem leeren Blatt und überlege dir zuerst, wie du deine Situation in Lebensbereiche unterteilen kannst.
Hier findest du ein paar Beispiele für solche Lebensbereiche:
- Arbeit oder Aus-/Weiterbildung
- Familie, Partnerschaft
- Freizeit, Sport, Hobby
- Ernährung, Gesundheit (seelisch und körperlich)
- Finanzen
- Wohnsituation
- …
In welchem dieser Bereiche spürst du deine Unzufriedenheit am meisten? Nimm‘ dir vorerst maximal 3 verschiedene Lebensbereiche auf die Liste. Ganz ehrlich: Je weniger, desto besser für den Einstieg. Dann notierst du dir kurz und knapp, welches Ziel du am Ende des Jahres erreicht haben willst und mit welchem Einsatz du das schaffst. Hier ein Beispiel:
Lebensbereich „seelische Gesundheit“ > Ziel „mehr Zeit für mich und meine Gedanken“ > Einsatz „Planung von festen Zeitblöcken im Alltag“ |
Tipp 2: Sei ganz genau in der Formulierung deiner Vorsätze und setze dir SMARTe Ziele
Ein paar der wohl häufigsten Vorsätze sind „Ich will mit dem Rauchen aufhören.“, „Ich will mehr Sport machen.“ und „Ich will mir mehr Zeit für mich nehmen.“ Alles schon mal gehört, oder? Aber jetzt sag‘ ich dir mal was:
Das sind keine Vorsätze! Das sind noch nicht mal Ziele.
Alles, was mit „Ich will“, „Ich möchte“ oder ähnlichen Formulierungen anfängt, sind reine Wunschträume.Und noch dazu leider noch nicht mal besonders spezifisch. Aber genau das ist es, was unser Hirn braucht: Eine genaue Vorgabe – am besten in Kombination mit Zahlen. Nimm‘ dir also diesen Wunschtraum und lege fest, was dein eigentliches Ziel ist. Dein Gedankengang kann dann in etwa so aussehen:
„Ich will mich zufriedener fühlen und nicht mehr im Alltag untergehen.“ > „Deshalb werde ich mir mehr Zeit für mich nehmen.“ > „Ich halte mir jeden Abend ein Zeitfenster von 20 Minuten frei, um ohne Ablenkung in mein Tagebuch zu schreiben.“
Setze dir SMARTe Ziele:
- Spezifisch: Formuliere dein Ziel konkret und messbar. Anstatt „Ich möchte abnehmen“, formuliere besser: „Ich möchte bis Ende des Jahres 5 kg abnehmen.“
- Messbar: Definiere klare Kriterien, an denen du deinen Fortschritt messen kannst.
- Attraktiv: Dein Ziel sollte dich motivieren und anspornen.
- Realistisch: Setze dir Ziele, die erreichbar sind.
- Terminiert: Lege einen konkreten Zeitpunkt fest, bis zu dem du dein Ziel erreichen möchtest.
Und zack: Schon hast du einen genauen Plan. Damit kannst du etwas anfangen. Du hast dir selbst eine ganz genaue Handlungsanweisung gegeben, nach der du dich sofort richten kannst. Und das Beste: Du kannst es direkt vorplanen und deine anderen Aufgaben und Termine danach richten. Was mich auch schon zum nächsten Tipp bringt:
Tipp 3: Visualisiere deine Vorsätze
Lass‘ deine Vorsätze aus deinen Gedanken an die frische Luft. Schreibe sie auf, mache sie sichtbar. Dabei ist es ganz egal, ob du sie auf ein Notizbuch kritzelst oder dir ein kleines Kunstwerk für die Wand schaffst. Hauptsache, du hast mit deinen Händen an deinen Vorsätzen gearbeitet und kannst sie dir immer wieder ansehen.
Mir persönlich fällt es besonders leicht, wenn ich meine Vorsätze aufschreibe. Denn künstlerisch bin ich nicht so begabt und Schreiben ist meine Leidenschaft. Meine Tagebücher liegen überall und ich nehme sie ständig zur Hand. Hier kannst du für dich auch gerne ein bisschen austesten! Stecke dir keine Grenzen und plane, wie du gerade möchtest. Und, wenn du das gemacht hast, lehnst du dich einen Moment zurück und lässt deine Vorsätze auf dich wirken.
Jetzt ist der nächste Schritt, die Umsetzung für dich verbindlich zu planen:
Tipp 4: Plane die Umsetzung deiner Vorsätze für das neue Jahr möglichst weit im Voraus
Schnappe dir einen Kalender oder ein Journal und überlege, ob du dir über das Jahr verteilt, einzelne Zwischenziele setzen kannst. Oder, ob du dir Zeit geben möchtest, deinen Einsatz schrittweise zu erhöhen. Um beim Beispiel von oben zu bleiben:
Ziel: Jeden Abend ein Zeitfenster von 20 Minuten zum Tagebuchschreiben setzen und nutzen.
Schrittweise herantasten:
Januar: Montag, Mittwoch und Sonntag jeweils 5 Minuten Zeit zum Schreiben nehmen
Februar: Täglich 5 Minuten zum Schreiben freihalten
März: Täglich 10 Minuten zum Tagebuchschreiben reservieren
usw.
Ich glaube, du weißt, worauf ich hinauswill. Gib‘ dir Zeit, aber sei auch dabei möglichst exakt in deiner Planung. Denn, wenn du deine Vorsätze erst einmal schriftlich festgehalten hast, wird dir das Durchhalten deutlich leichter fallen. Und mit der Zeit wirst du nicht mehr darüber nachdenken müssen, sondern z.B. abends ganz automatisch zum Stift schreiben. Dann ist das Tagebuchschreiben zur Gewohnheit geworden.
Möchtest du deine Selbstreflexion noch tiefer verankern? Mit vorgegebenen Journaling Fragen und Impulsen kann dir der Einstieg besonders leicht fallen.
Tipp 5: Dokumentiere deinen Weg zum erfolgreichen Durchhalten deiner Vorsätze
Auf dem Weg zur Erfüllung deines guten Vorsatzes wirst du so einiges erleben: Vom Erfolgserlebnis, wenn du ihn mehrmals hintereinander durchgezogen hast, bis hin zur Verzweiflung, weil du einfach nicht vorankommst. Damit du all diese Ereignisse richtig einsortieren und bewerten kannst, hilft dir wie auch schon bei der Planung ein Journal. Durch das Führen eines Tagebuchs und das regelmäßige Schreiben kannst du deine Situation „von außen“ betrachten. Beim Notieren deiner Gedanken änderst du deinen Blickwinkel. So fällt es dir leichter, deine aktuelle Situation zu bewerten und – wenn nötig – eine Anpassung deines Einsatzes vorzunehmen.
Beim Schreiben fließt mit jedem Buchstaben die Anspannung von deiner Hand auf’s Papier über und du gewinnst einen Überblick über deine Fortschritte.
Mit einem Plan ist die scheinbar unüberwindbare Vorsatz-Mauer doch gar nicht mal so hoch
Bevor du also schon beim Fassen deiner Vorsätze wieder aufgibst ohne überhaupt anzufangen, lege dir deinen Plan für die guten Vorsätze mit meinen Tipps an. Dann hast du ziemlich schnell ein stabiles Fundament, auf dem du aufbauen kannst. Nutze den Jahresziel Booster, den du dir für 0€ downloaden kannst. Hol ihn dir direkt in dein Postfach:
Jetzt interessiert mich noch: Haben meine 5 Tipps zum Durchhalten deine Sichtweise auf gute Vorsätze zum neuen Jahr verändert? Verrate mir doch in den Kommentaren, ob du für’s neue Jahr deine Vorsätze anpacken wirst?
Hilf auch anderen dabei, planvoll die guten Vorsätze im neuen Jahr durchzuhalten und speichere diesen Beitrag auf deinen Pinterest-Pinnwänden. Nutze dazu gerne diese Bilder, indem du den Pin-Button in der linken oberen Ecke klickst: