Rauhnächte im Jahresverlauf – wie du deine Erkenntnisse in den Alltag mitnimmst

Lesedauer: 8 Minuten

Wenn die Rauhnächte (oder auch: Raunächte) vorbei sind, fühlt es sich oft ein bisschen so an, als hätte man ein wertvolles Ritual abgeschlossen – aber auch, als würde etwas fehlen. All die Stille, das Innehalten, die Magie dieser besonderen Tage zwischen den Jahren … und dann holt dich der Alltag wieder ein. Vielleicht hast du dir während der Rauhnächte Zeit für dich genommen, viel geschrieben, deine 13 Wünsche notiert – aber jetzt fragst du dich, ob das schon alles war?

Rauhnaechte im Jahreskreis: Wie du die Magie im Alltag mit Journaling weiternutzt

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du die Impulse der Rauhnächte nicht einfach hinter dir lässt, sondern ganz bewusst in deinen Jahresverlauf mitnimmst. Du erfährst, wie du mit einfachen Journaling-Ritualen drangeblieben kannst, welche Bedeutung die Sommersonnenwende im Jahreskreis hat – und warum gerade jetzt ein guter Moment ist, um deine Wünsche und Erkenntnisse aus dieser Zeit neu zu betrachten. Du brauchst dafür keine extra Zeit im Kalender freizuschaufeln. Nur ein bisschen Achtsamkeit. Und die Bereitschaft, dir selbst regelmäßig zu begegnen.

Was bleibt von den Rauhnächten?

Mit dem 6. Januar sind die Rauhnächte vorbei, du hast den Übergang zwischen Jahren bewusst begangen. Aber damit ist nicht einfach eine Aufgabe auf deiner Liste abgehakt, etwas bleibt. Vielleicht spürst du es gar nicht so deutlich – und doch ist da dieses leise Gefühl, dass du in dieser besonderen Zeit zwischen den Jahren einen inneren Raum geöffnet hast. Einen Raum für Reflexion, für Wünsche, für dein Innerstes.

Was viele unterschätzen: Die Magie der Rauhnächte endet nicht einfach mit dem letzten Tag. Im Gegenteil – das, was du in dieser Phase in dir bewegt hast, darf dich weiter begleiten. Die Gedanken, die du dir gemacht hast. Die Träume, die sich gezeigt haben. Die Intuition, die so viel klarer war als sonst.

Gerade in einem oft hektischen Alltag können diese Impulse leicht untergehen. Aber wenn du ihnen immer wieder bewusst Raum gibst, kannst du sie wie ein feines inneres Leitsystem nutzen. Vielleicht hast du dir ein paar Notizen gemacht oder sogar dein Rauhnächte-Journal* geführt – dann hast du jetzt einen echten Schatz in der Hand. Einen Schatz, der dir hilft, auch im weiteren Jahresverlauf immer wieder bei dir einzuchecken.

Rauhnächte Journal zum Ausfüllen für Ritual der 13 Wünsche und Traumtagebuch
Wenn du ein Rauhnächte-Journal* geführt hast, nimm es im Jahresverlauf immer wieder zur Hand und reflektiere bewusst. So nimmst du Erkenntnisse aus dieser magischen Zeit mit in deinen Alltag.

Denn genau darum geht es: Die Rauhnächte sind kein abgeschlossenes Ritual, sondern ein Startpunkt. Ein Tor in den Jahreskreis. Und du darfst jetzt entscheiden, wie du mit dem, was du dort entdeckt hast, weitergehst.

Warum es sich lohnt, im Jahresverlauf dranzubleiben

Die Rauhnächte fühlen sich oft wie eine kleine Auszeit vom Rest des Jahres an – wie ein Rückzugsort, in dem plötzlich alles etwas klarer, echter und näher bei dir ist. Doch sobald der Alltag wieder beginnt, ist genau dieses Gefühl oft ganz schnell verschwunden. Termine, Verpflichtungen, To-dos – und zack, du funktionierst wieder.

Aber: Es muss nicht alles verloren gehen. Denn was du in den Rauhnächten gespürt und notiert hast, war echt. Und es lohnt sich, daran festzuhalten. Nicht im Sinne von „Ich muss das alles jetzt perfekt umsetzen“, sondern viel eher als Erinnerung daran, was dir wirklich wichtig ist.

✨ Deshalb kann es so kraftvoll sein, dranzubleiben:

  • Du bleibst mit dir verbunden. Journaling, kleine Rituale oder kurze Reflexionsmomente helfen dir, immer wieder bei dir einzuchecken – gerade wenn’s außen laut wird.

  • Du gibst deinen Wünschen Raum. Deine 13 Wünsche aus dem Ritual sind kein einmaliges Wunschkonzert, sondern Impulse aus deinem Inneren. Indem du ihnen Beachtung schenkst, stärkst du deine Selbstwirksamkeit. Später in diesem Beitrag findest du noch einige ganz konkrete Ideen zur Umsetzung.

  • Du entwickelst Selbstfürsorge, die alltagstauglich ist. Kein Räucherstäbchen-Zwang, keine große Zeremonie – sondern einfache, greifbare Rituale, die zu dir passen.

  • Du wächst mit dem Jahreskreis. Anstatt nur an Silvester für einen kurzen Moment oberflächlich Bilanz zu ziehen, kannst du dich im Fluss des Jahres weiterentwickeln – mit jedem Monat, jeder Jahreszeit, jedem Fest.

  • Du gibst deinem Leben Struktur mit Sinn. Und genau das ist es, was vielen fehlt: Ein inneres System, das Orientierung gibt – ohne Druck, aber mit echter Tiefe.

Du musst nicht alles auf einmal machen. Aber du darfst dir bewusst machen, dass die Rauhnächte eine Art Grundstein gelegt haben – für einen liebevolleren Umgang mit dir selbst. Und genau daran knüpfen wir im nächsten Abschnitt an: Wie Journaling dich ganz unkompliziert durch den Jahresverlauf begleiten kann.

Journaling als Anker durchs Jahr

Wenn du während der Rauhnächte geschrieben hast, dann weißt du: Journaling ist mehr als nur Gedanken festhalten. Es ist ein Ankommen bei dir selbst. Ein Moment der Ruhe im Trubel. Und das Beste? Genau dieses Werkzeug kannst du das ganze Jahr über und als logische Fortsetzung aus den Rauhnächten nutzen – als Anker, der dich immer wieder erdet.

Du brauchst dafür keine ausgeklügelte Methode oder ein fancy Notizbuch (obwohl ein schönes Journal natürlich motivieren kann ). Schon ein paar Minuten reichen aus, um dir selbst zu begegnen – gerade dann, wenn du dich verloren fühlst oder das Gedankenkarussell sich mal wieder schneller dreht als dir lieb ist.

Diese Journaling-Ideen helfen dir, im Jahreskreis verbunden zu bleiben:

  • Monatlicher Rückblick: Was hat dich bewegt? Was hat gutgetan? Was war zu viel? Nutze dazu auch deine Notizen aus dem Traumtagebuch, wenn du während der Rauhnächte eines geführt hast. Diese Träume in Verbindung mit dem tatsächlich erlebten in Verbindung zu bringen, kann ganz neue Sichtweisen öffnen.

  • Vorschau mit Intention: Was wünschst du dir für den kommenden Monat? Wie möchtest du dich fühlen?

  • Wunsch-Check-in: Schau nach, welcher deiner 13 Wünsche für den Monat steht bzw. ob sich im vergangenen Monat ein weiterer deiner Wünsche erfüllt hat – passt er gerade zu deinem Leben oder braucht es eine neue Perspektive?
    Nimm dir deinen 13. Wunsch zur Hand, den du dir selbst erfüllen darfst und überlege dir, welche Schritte du dafür als nächstes gehen willst.

  • Impulsfrage des Monats: Nutze ganz konkrete Journaling-Fragen z. B. „Was bedeutet Selbstfürsorge für mich – heute, hier, jetzt?“, um deinen Gedanken eine kleine Starthilfe beim Schreiben zu geben.

Tipp: Wenn du sanft wieder ins Journaling einsteigen möchtest, ist mein 7-Tage-Journaling-Planer für 0 € ein guter Einstieg. Du findest darin einfache Tagesfragen, die dich wieder näher zu dir bringen – ganz ohne Druck.

Im nächsten Abschnitt schauen wir gemeinsam auf die Sommersonnenwende (oder auch: Mittsommer). Denn auch hier wartet ein magischer Moment im Jahreskreis auf dich, den du ganz bewusst nutzen kannst.

Sommersonnenwende als Halbzeit-Check-in im Jahreskreis

Wenn der längste Tag und die kürzeste Nacht aufeinandertreffen, liegt ein ganz besonderer Zauber in der Luft. Die Sommersonnenwende – oder auch Mittsommer genannt – markiert den Höhepunkt des Lichts im Jahreskreis. Danach werden die Tage langsam wieder kürzer. Für viele fühlt sich dieser Moment an wie ein stiller Wendepunkt: so viel Licht, Wärme, Lebendigkeit … und gleichzeitig ein erstes Innehalten.

Gerade wenn du die Rauhnächte bewusst erlebt hast, kann dieser Zeitpunkt eine kraftvolle Möglichkeit sein, um zurückzublicken und zu spüren: Wo stehe ich jetzt – ein halbes Jahr später?
Was ist aus meinen Wünschen geworden? Welche Impulse begleiten mich noch? Und wo darf etwas neu entstehen?

Journaling-Impuls zu Mittsommer:

„Was ist in mir gewachsen, seit den Rauhnächten – und was darf jetzt geerntet oder losgelassen werden?“

Du musst keine große Zeremonie daraus machen (außer du möchtest). Vielleicht nimmst du dir einfach am 21. Juni – oder an einem warmen Abend davor oder danach – ein paar ruhige Minuten. Mit einem Journal, einem leckeren Getränk und ein bisschen Raum für dich.

Sommersonnenwende: Journaling als Ritual zur Reflexion
Die Sommersonnenwende zur Jahresmitte ist ein optimaler Zeitpunkt zur Reflexion mit Journaling. Frage dich z.B.: Lief mein Jahr bisher wie erwartet? Wie soll es weitergehen?

Dieser Moment kann eine wunderschöne Gelegenheit sein, deine innere Verbindung zu stärken und bewusst im Jahreskreis zu leben – nicht nur an Silvester oder zum Frühjahrsputz. Und vielleicht erinnerst du dich genau jetzt wieder an einen deiner 13 Wünsche, der dich zur Sommersonnenwende besonders berührt. Denn auch wenn du zwölf von ihnen damals ins Feuer gegeben hast – manche davon melden sich still zurück. Wie kleine Wegweiser. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie dich diese Wünsche weiter durch dein Jahr begleiten können.

Wie dich deine 13 Wünsche weiter begleiten

Du hast sie vielleicht auf kleine Zettel geschrieben, gefaltet, gezogen – und dann Tag für Tag während der Rauhnächte einen Wunsch dem Feuer übergeben. Ein schönes Ritual. Und doch ist es so viel mehr als das.

Denn auch wenn du deine Wünsche losgelassen hast, wirken sie weiter in dir. Manche ganz still im Hintergrund, andere drängender, fast fordernd. Vielleicht hast du dir Notizen gemacht oder dir zumindest gemerkt, was dir besonders wichtig war. Und genau hier liegt eine wunderbare Möglichkeit: Die 13 Wünsche dürfen dein innerer Kompass durchs Jahr sein.

Du kannst sie…

  • monatlich wieder hervorholen, wenn du sie dir zusätzlich notiert hattest und schauen, was davon sich gerade in deinem Leben zeigt. Nicht als To-do, sondern als sanften Impuls zur Reflexion.

  • mit deinem regelmäßigen Journaling verbinden – z. B. durch die beantwortung von Fragen wie: „Wie zeigt sich dieser Wunsch gerade in meinem Alltag?“ oder „Was brauche ich, um ihm ein Stück näher zu kommen?“

  • spielerisch wiederentdecken. Manchmal taucht ein Wunsch unverhofft auf – in einem Gespräch, einer Begegnung, einem Gedanken. Diese Momente sind wie kleine Erinnerungen deiner Seele.

Wichtig dabei: Du musst deine Wünsche nicht „abarbeiten“. Es geht nicht um Leistung, sondern um Verbindung. Sie sind da, um dich zu erinnern – an das, was dir wichtig ist, an das, was dich ausmacht.

Wenn du regelmäßig schreibst oder dich einfach öfter mal mit dir selbst verbindest, wirst du merken: Deine 13 Wünsche sind nicht weg. Sie sind in dir – und sie begleiten dich weiter. Vielleicht leiser als in den Rauhnächten, aber dafür oft tiefer.

Die nächsten Rauhnächte kommen

Vielleicht spürst du jetzt, dass die vergangenen Rauhnächte nicht einfach vorbei sind – sondern dass sie ein Teil von dir geworden sind. Als Erinnerung daran, wie wertvoll es ist, dir selbst Raum zu geben. Als Einladung, im Jahreskreis immer wieder innezuhalten, hinzuspüren, zu schreiben. Und dich selbst nicht aus den Augen zu verlieren.

Wenn du deinen Blick in die Zukunft richtest und dich dabei begleiten lassen möchtest, findest du hier Anregungen:

✨ Zur Vorbereitung der Rauhnächte habe ich dir eine kleine Materialliste erstellt und du findest im Beitrag auch einige nützliche Hinweise, um bei all den Bräuchen und Aberglauben zur Zeit zwischen den Jahren entspannt zu bleiben.

✨ Der Beitrag zur Nachbereitung der Rauhnächte hilft dir, deine Erfahrungen einzuordnen und im Jahreskreis dranzubleiben.

✨ Im Beitrag zur Anleitung für die Rauhnächte erfährst du noch einmal ganz ausführlich, wie du die Rituale gestalten kannst – vielleicht möchtest du im nächsten Winter tiefer eintauchen oder etwas Neues ausprobieren.

➡️ Verrate mir in den Kommentare, ob die Thematik der Rauhnächte für dich noch ganz neu ist oder, ob du sie schon mal bewusst begangen hast?

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