So bereitest du dich entspannt auf die Rauhnächte vor

Lesedauer: 8 Minuten

Die Rauhnächte (oder auch: Raunächte) üben auf viele eine ganz besondere Faszination aus – diese magischen Tage zwischen den Jahren, in denen es stiller wird und du für einen Moment wirklich bei dir ankommen darfst. Vielleicht hast du davon gehört, vielleicht auch schon erste Rituale ausprobiert. Oder du hast den bewussten Übergang im letzten Winter kennengelernt, dich aber schlecht vorbereitet gefühlt? Vielleicht fragst du dich: Wie bereite ich mich eigentlich auf die Rauhnächte vor, ohne dabei direkt in Stress oder Perfektionismus zu verfallen?

Denn ja, die Rauhnächte können eine wunderschöne Einladung sein, innezuhalten, zu reflektieren, loszulassen – aber sie brauchen keine durchgetaktete To-do-Liste oder tonnenweise Zubehör. Du brauchst nicht viel, um dir diesen Raum zu schenken.
Und trotzdem kann es helfen, ein paar Dinge bereitzulegen, die dich in deinem Ritual unterstützen – wie z.B. ein Journal, Kerzen, ätherische Öle oder eine kleine Räuchermischung. Was du davon nutzt (oder eben nicht), entscheidest du. Eine kleine Materialliste zur Inspiration findest du weiter unten im Beitrag.

Vorbereitung der Rauhnächte inkl. Materialliste und Journaling Idee

Noch wichtiger als das „Was“ ist aber das „Wie“: Wie möchtest du diese Zeit für dich gestalten? Was erwartest du – und was darfst du auch loslassen? Genau darum geht es in diesem Artikel: um eine Vorbereitung, die nicht überfordert, sondern trägt. Damit die Rauhnächte zu einer echten Auszeit werden – für dich, mit dir.

Warum Vorbereitung mehr ist als eine Einkaufsliste

Wenn wir an „Vorbereitung“ denken, haben viele direkt eine Liste im Kopf. Dinge, die besorgt, geplant oder organisiert werden müssen. Vielleicht spürst du diesen Impuls und den damit einhergehenden Druck auch – gerade dann, wenn du im Alltag viel Verantwortung trägst und gewohnt bist, alles im Griff zu haben.

Aber die Vorbereitung auf die Rauhnächte funktioniert ein bisschen anders.

Hier geht es nicht darum, eine lange Liste perfekt abzuhaken oder alles stimmungsvoll zu inszenieren. Es geht darum, innerlich einen Gang zurückzuschalten und langsamer zu machen. Dir bewusst zu werden: Ich möchte mir Zeit für mich nehmen. Ich bin bereit, mir zuzuhören.

Das kann schon damit anfangen, dass du dich fragst:

  • Was wünsche ich mir von dieser Zeit?

  • Was darf in mir zur Ruhe kommen?

  • Wie viel Raum kann und will ich mir wirklich nehmen?

Du darfst diese Fragen ganz ohne Druck betrachten. Vielleicht ist deine Vorbereitung einfach ein Abend mit Tee, Journal und ein paar Gedanken für dich selbst. Vielleicht magst du dir aber auch ein paar besondere Dinge bereitlegen, die dir guttun – von Räucherwerk bis zu einer Duftkerze. Alles darf, nichts muss.

Die Vorbereitung auf die Rauhnächte soll entspannt sein, nicht überfordernd
Dich bei der Vorbereitung auf die Rauhnächte mit zu vielen Pflichten oder Material zu überfordern, ist nicht Sinn der Sache. Setze Prioritäten, was du dir von den Rauhnächten wünschst!

Denn echte Vorbereitung beginnt nicht mit dem Kaufen, sondern mit dem Ankommen. Bei dir.

Was du wirklich brauchst: Materialien & Rituale

Du brauchst ganz ehrlich nicht viel, um die Rauhnächte bewusst zu erleben. Kein teures Equipment, keine komplizierten Anleitungen. Was zählt, ist deine innere Bereitschaft, dir diese Zeit zu nehmen – und sie so zu gestalten, wie sie für dich stimmig ist.

Ideen für die Rauhnächte Vorbereitung inkl. Materialliste
Ein Journal hilft dir nicht nur bei der Vorbereitung der Rauhnächte, den Überblick zu bewahren, sondern auch im gesamten Jahreskreis zum Ordnen deiner Gedanken.

Trotzdem kann es schön sein, wenn du dir ein paar Dinge bereitlegst, die dir helfen, in die richtige Stimmung zu kommen und kleine Rituale für dich zu gestalten. Das können ganz einfache Sachen sein – Dinge, die du vielleicht sogar schon zuhause hast.

Hier ein paar Ideen für deine persönliche Rauhnächte-Ausstattung:
(nach Belieben kombinierbar, alles optional)

  • Journal oder Notizbuch – ein Rauhnächte Journal* als dein Ort für Reflexion, Gedanken & Wünsche. Darin kannst du z.B. dein Traumtagebuch führen, das während der Rauhnächte eine Rolle spielt.

  • Kerzen – schaffen eine ruhige, warme Atmosphäre

  • Räuchermischungen oder -stäbchen – zur energetischen Reinigung oder einfach zum Wohlfühlen

  • Ätherische Öle – für dein ganz persönliches Abendritual oder zur Unterstützung deiner Stimmung. Naturreine ätherische Öle haben eine nachgewiesene Wirkung auf dein Wohlbefinden und können zur Entspannung und bewussten Fokussierung beitragen.

  • Ein kleines Tablett oder eine Schale – für deine Wunschzettel, Karten, Symbole oder Rituale. Halte auch eine feuerfeste Schale und Streichhölzer oder ein Feuerzeug bereit, wenn du das Ritual der 13 Wünsche durchführen mächtest.

  • Ein Ort der Ruhe – das kann eine Ecke auf dem Sofa sein oder dein Lieblingsplatz im Schlafzimmer

Tipp: Wenn du noch auf der Suche nach Inspiration bist, findest du hier eine Materialliste mit ausgewählten Empfehlungen – achtsam zusammengestellt, liebevoll ausgesucht. Du kannst sie einfach durchstöbern und schauen, was dich anspricht.

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Am Ende geht es nicht darum, was du alles hast, sondern wie du dich fühlen möchtest. Und oft reicht schon ein einziger kleiner Impuls – eine Kerze, ein Duft, ein Satz in deinem Journal – um dich wieder mit dir selbst zu verbinden.

Im nächsten Abschnitt werfen wir einen Blick auf alte Bräuche und Aberglauben rund um die Rauhnächte – und was sie dir heute noch erzählen können.

Aberglauben & alte Bräuche – was steckt dahinter?

Wenn du dich mit den Rauhnächten beschäftigst, stößt du früher oder später auf allerlei Regeln, Verbote und überlieferte Bräuche. Kein Staubsaugen. Keine Wäsche waschen. Keine Nägel schneiden. Keine Besuche. Kein Streit. Kein Fleisch. Kein Fluchen. Puh.

Viele dieser Überlieferungen wirken auf den ersten Blick streng oder sogar ein bisschen angsteinflößend. Manches wirkt willkürlich und du hast womöglich das Gefühl, dich unverhältnismäßig einzuschränken. Was steckt also wirklich dahinter?

Die Rauhnächte sind historisch eine Schwellenzeit – eine Phase „zwischen den Jahren“, in der das Alte noch nicht ganz vergangen ist und das Neue noch nicht begonnen hat. Eine Zwischenwelt. Und diese Zwischenwelt war früher für viele mit Unsicherheit verbunden. Aberglaube diente damals vor allem einem Zweck: dem eigenen Schutz.

Beispiel: „Keine Wäsche waschen in den Rauhnächten“
Früher glaubte man, dass herumhängende Wäsche in der Zeit der Geister und Ahnen Unglück bringen könne – sie könnte sich „verfangen“ oder sogar ein Zeichen für den Tod sein. Heute hat das natürlich keine konkrete Bedeutung mehr – aber die Symbolik dahinter ist spannend: Nichts hängen lassen, nichts offen lassen. Loslassen, abschließen.

Vorbereitung auf die Rauhnächte, die Bräuche und Aberglauben: Wäsche waschen?
Wenn du schon bei den Vorbereitungen spürst, dass dich einige Bräuche zu den Rauhnächten mehr unter Druck setzen als zum bewussten Reflektieren unterstützen, dann verzichte auf deren Einhaltung.

Statt die alten Regeln blind zu übernehmen, kannst du dich fragen:

  • Welche dieser Rituale fühlen sich für mich stimmig an?

  • Was darf ich daraus ableiten – ganz modern, ganz individuell?

  • Welche symbolischen Handlungen könnten mir helfen, zur Ruhe zu kommen?

Vielleicht entscheidest du dich ganz bewusst dafür, während der Rauhnächte keine Wäsche zu waschen – nicht aus Angst, sondern weil es für dich ein Zeichen von Entschleunigung ist. Vielleicht ist dein Ritual aber auch das bewusste Ausräumen und Ordnung schaffen, um Platz für Neues zu machen. Beides ist völlig okay.

Denn am Ende geht es nicht um stures Befolgen von Regeln, nur um der Regeln willen. Es geht um Bewusstsein. Und darum, deinen eigenen Weg durch diese besondere Zeit zu finden.

Was verspreche ich mir von den Rauhnächten?

Die Rauhnächte sind für viele eine Sehnsuchtszeit. Nach Stille, Rückzug, Klarheit. Vielleicht hast du in deinem Kopf ein Bild davon, wie diese zwölf Nächte zwischen den Jahren aussehen sollten:
Kerzenschein. Räucherschwaden. Zeit zum Schreiben. Innere Eingebungen. Magie pur.

Und dann kommt das Leben dazwischen. Die Kinder sind krank. Die To-do-Liste hört nicht auf. Du bist erschöpft vom Jahr. Und plötzlich fühlt sich selbst das Journaling wie ein weiterer Punkt auf deiner Liste an.

Wenn du an dieser Stelle merkst: Ich hab Erwartungen, die mich unter Druck setzen – dann bist du nicht allein. Genau deshalb lohnt sich vor Beginn der Rauhnächte ein kurzer innerer Check-in:

Fragen, die dir dabei helfen können:

  • Was wünsche ich mir wirklich von dieser Zeit?

  • Welche innere Haltung möchte ich einnehmen – auch wenn es nicht „perfekt“ läuft?

  • Wie viel Zeit kann (und will) ich mir schenken – realistisch gesehen?

  • Was bedeutet Selbstfürsorge für mich in dieser Phase?

Es geht nicht darum, die Rauhnächte „richtig“ zu machen. Du musst keine Rituale zelebrieren, keine spirituellen Eingebungen erwarten, keine Listen abarbeiten. Was zählt, ist deine Verbindung zu dir selbst. Und die darf leise sein. Unaufgeregt. Echt.

Die Rauhnächte dürfen dein Anker sein – nicht dein Anspruch.

Im nächsten Abschnitt bekommst du einen kleinen Journaling-Impuls, der dich sanft auf diese besondere Zeit einstimmt.

Journaling-Tipp zur Einstimmung

Du musst nicht bis zur ersten Rauhnacht warten, um zur Ruhe zu kommen. Manchmal reicht schon ein einziger stiller Moment, um dich auf das einzustimmen, was dir wichtig ist. Journaling kann dabei ein wunderbarer Einstieg sein – ganz ohne Druck, ganz bei dir.

Nimm dir vielleicht einen Abend, an dem du dein Journal aufschlägst, eine Kerze anzündest und dir selbst ein paar ehrliche Fragen stellst. Es geht nicht darum, alles „richtig“ zu beantworten, sondern darum, hinzuhören.

Journaling-Impuls zur Vorbereitung auf die Rauhnächte:

„Was darf im alten Jahr bleiben – und was möchte ich mitnehmen?“
„Wie möchte ich mich in dieser Zeit und danach fühlen?“

Du wirst staunen, was sich zeigt, wenn du dir einfach erlaubst, aufzuschreiben, was gerade da ist. Ohne Bewertung, ohne Ziel.

Wenn du dir eine sanfte Begleitung wünschst:
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Im letzten Abschnitt zeige ich dir noch, wie es nach der Vorbereitung weitergehen kann – und wohin dich dein Weg im Jahreskreis noch führen darf.

Der erste Schritt ist gemacht … und jetzt?

Vielleicht hast du beim Lesen schon gespürt: Es braucht nicht viel, um dich auf die Rauhnächte einzustimmen. Ein paar Gedanken, ein Moment der Stille, ein bisschen Vorfreude auf das, was da kommen darf. Mit deiner inneren Haltung ist der wichtigste Schritt längst getan.

Ob du jetzt deine Materialien vorbereitest, den Zeitraum in deinem Kalender markierst oder einfach erstmal alles sacken lässt – du darfst deinen Weg in deinem Tempo gehen.

✨ Wenn du noch tiefer einsteigen möchtest, findest du hier weiterführende Inspiration:

  • In der Anleitung für die Rauhnächte zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Rituale gestalten kannst – alltagstauglich, liebevoll und ohne Hokuspokus.

  • Der Beitrag zur Nachbereitung der Rauhnächte hilft dir, deine Erfahrungen einzuordnen und im Jahreskreis dranzubleiben.

  • Und wenn du neugierig bist, wie die Impulse der Rauhnächte dich durch das Jahr begleiten können, findest du im Artikel „Rauhnächte im Jahresverlauf“ viele Ideen für kleine Rituale, Reflexionen und Journalingmomente.

Du musst nicht alles wissen, planen oder perfekt machen. Du darfst einfach nur da sein. Und wenn die Rauhnächte beginnen, wirst du spüren, was du brauchst.

Vielleicht ist es genau das: ein bisschen weniger Müssen. Und ein bisschen mehr Sein.

➡️ Hast du noch Fragen oder ganz eigene Anregungen zur Vorbereitung auf die Rauhnächte? Schreib es in die Kommentare und lass uns dort austauschen!

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