Kieferschmerzen wegen Stress: Wie ich die Ursache für quälende Kopfschmerzen bekämpfe (Erfahrungsbericht)

Lesedauer: 5 Minuten

Wenn der Stress dir wortwörtlich auf die Zähne geht: Morgens wachst du auf und spürst direkt einen pochenden Schmerz im Kiefer. Die Schmerzen ziehen vielleicht sogar schon bis in den Kopf oder Nacken, und dein Tag beginnt direkt mit einer Extra-Portion Belastung. Kieferschmerzen wegen Stress sind kein seltenes Phänomen, aber vielen ist gar nicht bewusst, wie eng diese Symptome mit unserer Psyche und unserem Lebensstil zusammenhängen. Ich kenne das nur zu gut, denn ich habe Jahre damit gekämpft. Hier möchte ich meine Erfahrungen teilen, aufklären und dir ein paar Ansätze mitgeben, die mir geholfen haben.

Kieferschmerzen wegen Stress: Erfahrungsbericht, wie ich die Ursachen für quälende Kopfschmerzen bekämpfe

Meine Geschichte: Der lange Weg zur Erkenntnis

Die ersten Anzeichen hatte ich schon während meines Studiums. Immer wieder verspürte ich starke Kopfschmerzen und Nackenverspannungen – meist nach langen Tagen oder in den herausfordernden Prüfungsphasen. Doch es kam schlimmer: Als ich mit meiner ersten Anstellung begann, stieg die Belastung deutlich an. Der psychische Druck war so hoch, dass ich mich regelmäßig mit Migräneattacken ins Bett verabschieden musste – teils ein- bis zweimal pro Woche. Es war frustrierend, weil ich mich machtlos fühlte.

Ein Arbeitswechsel brachte zwar eine kleine Verbesserung, doch die Probleme waren nicht verschwunden. Meine Migräneattacken wurden seltener, traten aber immer noch ein- bis zweimal im Monat auf. Nachts biss ich die Zähne so fest aufeinander, dass irgendwann die ersten Spuren sichtbar wurden – an meinen Zähnen. Ein Zahn brach sogar aufgrund der Dauerbelastung, einfach so mitten am Tag.

Daraufhin probierte ich es mit einer vom Zahnarzt empfohlenen Aufbeißschiene. Doch anstatt zu helfen, machte sie alles schlimmer: Mit der Schiene biss ich nachts noch stärker zu. Die Schmerzen wurden so schlimm, dass ich kaum noch essen konnte. Die Silvesterfeier 2021/22 war schrecklich, und das inmitten meiner liebsten Menschen.

Aber: Inzwischen habe ich einen Weg aus dieser Spirale gefunden. Hier teile ich diese Erfahrungen, um dir Möglichkeiten aufzuzeigen, wenn du ebenfalls unter Kieferschmerzen leidest.

Können Kieferschmerzen psychisch sein?

Die kurze Antwort lautet: Ja. Kieferschmerzen können psychische Ursachen haben. Das heißt jedoch nicht, dass du dir diese Schmerzen einbildest – ganz im Gegenteil. Stress und psychische Belastungen lösen in unserem Körper eine körperliche Reaktion aus: den sogenannten Fight-or-Flight-Modus. Unser Körper spannt sich an und bereitet sich auf eine Gefahrensituation vor. Evolutionär gesehen war das sinnvoll – beispielsweise in bedrohlichen Situationen.

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Der Säbelzahntiger in der Neuzeit: Alltagsstress versetzt uns in einen dauerhaften Alarmzustand

Heute gibt es in unserem Alltag aber keine Säbelzahntiger mehr, vor denen wir fliehen müssen. Unser Körper reagiert dennoch genauso auf moderne Stressfaktoren wie Arbeit, mentale Belastungen oder Beziehungskonflikte. Der Kiefer spielt dabei eine zentrale Rolle. Viele Menschen pressen die Zähne zusammen oder knirschen, oft sogar unbewusst – besonders nachts. Dieses Verhalten ist wie ein Reflex des Körpers, um den Stress abzubauen, gleichzeitig verursacht es auf Dauer jedoch große Verspannungen und Schmerzen.

Was sind die Folgen eines verspannten Kiefers?

Ein dauerhaft verspannter Kiefer bleibt nicht ohne Folgen. Meine eigene Geschichte ist hierfür ein passendes Beispiel. Hier ein Überblick, was passieren kann:

  • Kopfschmerzen und Migräne: Die Verspannungen strahlen oft bis in den Kopf und können starke Schmerzen verursachen.
  • Nacken- und Rückenprobleme: Der Kiefer ist eng mit anderen Muskelgruppen verbunden, was zu weiteren Verspannungen und größeren Schmerzregionen führen kann.
  • Zahnschäden: Knirschen und Pressen setzen den Zähnen stark zu. Risse, Abrieb oder sogar Zahnverlust können die Folge sein.
  • Einschränkungen beim Essen: In schlimmen Fällen wird sogar das Kauen weicher Lebensmittel schmerzhaft.
  • Psychische Belastung: Ständige Schmerzen können zusätzlichen Stress verursachen – ein Teufelskreis, aus dem du ausbrechen solltest.

Was tun bei Kieferschmerzen wegen Stress?

Der erste Schritt ist, dir bewusst zu machen, dass dein Kiefer ein Spiegel deiner Stressbelastung ist. Die gute Nachricht: Du kannst etwas dagegen tun. Hier ein paar Ansätze, die mir geholfen haben:

1. Kieferentspannung im Alltag

  • Die Zunge zwischen die Zähne schieben: Das klingt simpel, wirkt aber sofort. Würdest du dann dein Kiefer anspannen, beißt du dir auf die Zunge. Eine kleine, aber effektive Methode für zwischendurch.
  • Gezielte Übungen: Mit leichten Bewegungen kannst du deinen Kiefer lockern. Eine Übung, die ich liebe: Den Mund leicht öffnen, den Kiefer sanft nach links und rechts, vor und zurück bewegen. Dabei mit den Fingern in kreisenden Bewegungen die Region um das Kiefergelenk massieren. Das entspannt die Muskulatur.
  • Warm halten: Schütze dein Kiefergelenk vor allem im Winter davor, auszukühlen.

2. Hilfsmittel nutzen

Der Kieferretter* wurde mir zu der Zeit, als ich kaum mehr essen konnte, von einer Bekannten empfohlen. Und weißt du was? Diese Empfehlung ist Gold wert und auch nach Jahren will ich dieses Tool nicht mehr missen. Es hat mir enorm geholfen, meine Schmerzen zu lindern. Ich habe den Kieferretter zum festen Bestandteil meiner Entspannungsroutinen gemacht und der Name ist Programm. Er bietet eine gezielte Dehnung und Entlastung der Kiefermuskulatur – perfekt für den Einsatz zu Hause.


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Übrigens hebt sich beim Benutzen des Kieferretters automatisch die Laune. Du siehst dabei ein bisschen witzig aus. Aber das Ergebnis ist es wert!

3. Effektive Stressbewältigung

Um die Ursachen zu bekämpfen, habe ich mich intensiv mit Stressmanagement beschäftigt. Neben vielen weiteren Methoden hilft mir vor allem Journaling dabei, meinen Kopf frei zu bekommen und Stressfaktoren zu identifizieren. Auch Atemübungen oder eine kurze Meditation können Wunder wirken.

Haftungsausschluss: Persönliche Erfahrungen, keine Heilversprechen

Ich möchte betonen, dass ich keine medizinische Fachperson bin. Dieser Artikel basiert ausschließlich auf meinen persönlichen Erfahrungen. Die beschriebenen Methoden und Tipps sind keine Garantie für Heilung und ersetzen nicht den Besuch in der Praxis oder einer Therapeut:in. Wenn deine Schmerzen anhalten oder besonders stark sind, suche bitte professionelle Hilfe.

Dein Kiefer kann sich entspannen

Kieferschmerzen wegen Stress sind ein ernstzunehmendes Problem, das den Alltag stark beeinträchtigen kann. Doch es gibt Wege aus der Schmerzspirale. Mit gezielten Entspannungstechniken, einem Hilfsmittel wie dem Kieferretter* und bewusster Stressbewältigung kannst du deinem Kiefer und dir selbst etwas Gutes tun.

7 Tage Journaling Planer für innere Ruhe: jetzt downloaden

Mein Geheimtipp: Journaling hat mir nicht nur bei der Stressbewältigung geholfen, sondern auch dabei, die Ursache meiner Verspannungen besser zu verstehen. Schreib deine Gedanken auf, entlaste deinen Kopf – und gib deinem Kiefer die Chance, sich endlich zu entspannen. Nutze zum Ausprobieren gerne meinen 7-Tage-Journaling-Planer, den du dir für 0€ downloaden kannst.

Du hast es in der Hand. Dein Kiefer wird es dir danken!

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