Es begann ganz harmlos.
Ein leichtes Kratzen im Hals, ein Engegefühl beim Schlucken – nichts, was mich wirklich beunruhigte. Ich war müde, klar, aber das war ich schon seit Wochen. Vielleicht sogar seit Jahren. Ich schob es auf die üblichen Dinge: zu wenig Schlaf, zu viele To-dos, das ganz normale Leben eben.
Doch die Beschwerden wurden schlimmer. Und irgendwann saß ich da – mit Schmerzen, die mich kaum noch denken ließen. Kein Arzt wusste, was los war. Keine Diagnose, keine Therapie. Nur ich, mein Körper – und eine immer lauter werdende Frage:
Kann man wirklich krank durch Stress werden?
Heute weiß ich: Ja. Und meine Schilddrüse hat mir diese Wahrheit schmerzhaft, aber unmissverständlich gezeigt. Was das für mich bedeutete und wie du stattdessen rechtzeitig den Ausweg aus der Stressspirale finden kannst, liest du in diesem Beitrag.
Kontrollverlust & das emotionale Tief
Was als diffuse Schluckbeschwerden begann, wurde binnen weniger Tage zu einer allgegenwärtigen Qual. Ich konnte kaum essen, kaum schlafen – und irgendwann auch nicht mehr denken. Die Schmerzen waren wie ein ständiger Begleiter, der mir jede Sekunde bewusst machte, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.
Die Unsicherheit war das Schlimmste. Blutwerte, die nichts Eindeutiges sagten. Ärzte, die ratlos waren. Und ich, mittendrin – gefangen in einem Körper, der mir keine Antworten gab, aber pausenlos Alarm schlug.
Mein Alltag zerbröselte in Zeitlupe.
Ich konnte mich nicht mehr um unsere Familie kümmern. Die sonst so verlässlichen Abläufe – Frühstück, Kita, Termine, Job – liefen wie durch einen Schleier an mir vorbei. Meine Gedanken kreisten nur noch um eins: Wann hört das endlich auf?
Konzentriertes Arbeiten? Undenkbar.
Planen? Organisieren? Präsent sein? Fehlanzeige.
In mir sah es so aus:
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Gedankenkarussell: Was, wenn es etwas Schlimmes ist?
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Selbstzweifel: Warum komme ich damit nicht klar?
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Scham: Ich, die sonst alles wuppt, scheitere an Schlucken und Schmerzen.
Und gleichzeitig war da diese nagende Frage, die ich mir kaum auszusprechen traute:
„Was, wenn ich nie wieder ganz gesund werde?“
Ich fühlte mich hilflos.
Ausgeliefert.
Und das zum ersten Mal in meinem Leben so richtig bewusst.
⚠️ Hinweis: Dieser Beitrag beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen und ersetzt keine medizinische Beratung oder Diagnose. Wenn du selbst körperliche oder psychische Symptome verspürst, wende dich bitte an eine:n Ärzt:in oder medizinisches Fachpersonal. Nur sie können eine fundierte Einschätzung und individuelle Behandlung gewährleisten. |
Mein altes Ich: Multitasking, Perfektionismus & das Märchen vom „Ich schaff das schon“
Rückblickend frage ich mich manchmal, wie ich es überhaupt so lange durchgehalten habe. Ich war die Frau, die alles gleichzeitig wuppen konnte.
Multitasking war meine Superkraft – und mein Stolz.
Ich organisierte den Familienalltag, arbeitete kreativ und strategisch, kümmerte mich um alles und alle. Und dabei war ich überzeugt:
„Ich funktioniere besser unter Druck.“
Dazu kam mein Perfektionismus, den ich liebevoll „meinen kleinen Spleen“ nannte. Ich gab mir Mühe, ihn sympathisch wirken zu lassen – doch in Wahrheit war er der Maßstab, an dem ich mich selbst ständig scheitern ließ.
Ich lebte nach unsichtbaren Regeln:
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Pausen macht man, wenn alles erledigt ist. (Spoiler: Es ist nie alles erledigt.)
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Care-Arbeit ist Erholung genug – ich muss nur die richtige Einstellung dazu finden.
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Wer alles gibt, darf auch stolz auf sich sein. (Egal, wie leer sie sich dabei fühlt.)
Ich war also permanent unterwegs – innerlich und äußerlich. Und mit jedem Tag entfernte ich mich ein bisschen mehr von mir selbst.
Denn was ich nicht sah:
Meine Stärke war keine Stärke. Es war ein aufrechter Gang im freien Fall.
Ich zeigte ein Bild nach außen, das ich längst innerlich nicht mehr tragen konnte. Doch ich tat alles, um es aufrechtzuerhalten. Und genau dieser Spagat – zwischen Anspruch und Erschöpfung – machte mich am Ende krank.

Der Wendepunkt: Zwangspause & der erste Gedanke an Veränderung
Die Diagnose kam nicht plötzlich, sondern schrittweise – wie alles in diesem Prozess. Irgendwann, nach viel Warten, vielen Gesprächen und vielen Tränen, stand fest: Eine stressbedingte Schilddrüsenentzündung.
Das traf mich härter, als ich erwartet hätte. Nicht nur, weil die Behandlung langwierig war – sondern weil ich plötzlich eine Wahrheit akzeptieren musste, die ich so lange ignoriert hatte:
Mein Lebensstil war nicht gesund. Er war zerstörerisch.
Zunächst fiel ich in ein Loch. Wer bin ich, wenn ich nicht leisten kann? Wenn ich nichts „auf die Reihe kriege“?
Doch dann – fast unbemerkt – begann etwas zu arbeiten in mir. Die Tatsache, dass mein Körper mich gezwungen hatte, anzuhalten, öffnete eine Tür:
Ich konnte zum ersten Mal bewusst hinschauen.
In dieser Zwangspause – zwischen Schmerzmitteln, Arztterminen und dem Ringen um Geduld – entstanden neue Gedanken. Ich stellte mir Fragen, die ich jahrelang übergangen hatte:
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Wofür mache ich das alles eigentlich?
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Wem will ich etwas beweisen?
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Was bedeutet es wirklich, gut für sich zu sorgen?
Ich begann, kleine Dinge zu ändern.
Nicht weil ich es musste – sondern weil ich es durfte.
Ich erkannte, dass nicht die Welt an mir zog – sondern meine eigenen Überzeugungen mich trieben.
Und genau dort begann mein Wandel.

Die Transformation: Selbstfürsorge statt Selbstoptimierung
Die ersten Veränderungen waren still. Kein großer Plan, kein perfektes Morgenritual. Nur kleine, ehrliche Versuche, wieder bei mir selbst anzukommen.
Manche Tage konnte ich nicht viel. Und genau das wurde mein Schlüssel: Ich musste nicht mehr leisten, um wertvoll zu sein.
In dieser Phase habe ich etwas wiederentdeckt, das schon lange in mir lag – fast vergessen, aber nicht verloren:
das Journaling.
Als Jugendliche hatte ich oft geschrieben. Nicht aus Zwang, sondern aus dem natürlichen Bedürfnis heraus, mich selbst zu verstehen. Doch irgendwann – irgendwo zwischen Studium, Job, Familie und „Erwachsensein“ – war es verloren gegangen.
Jetzt holte ich es zurück.
Ich begann, meine Gedanken morgens kurz aufzuschreiben. Nichts Großes. Drei, vier Sätze. Und ich merkte: Da war Raum.
Raum für mich. Raum für Gefühle. Raum für Erkenntnis.
Was sich Schritt für Schritt veränderte:
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Ich begegnete mir selbst mit mehr Sanftheit
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Ich entdeckte neue Gelassenheit im Alltag
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Ich entwickelte echtes Selbstmitgefühl, das über Affirmationen hinausging
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Und ich spürte, wie mein inneres System sich langsam beruhigte
Selbstfürsorge war plötzlich kein Extra mehr. Kein Luxus.
Sondern eine Grundhaltung – leise, aber kraftvoll.
Nicht: Wie kann ich noch mehr aus mir herausholen?
Sondern: Wie kann ich endlich anfangen, mich zu halten?
Die Lösung: Mein Ausweg zu Blissful Breaks
Auch nachdem die akute Phase überstanden war, blieb eine Erkenntnis glasklar:
Ich brauche bewusste Pausen – jeden Tag.
Nicht erst, wenn mein Körper streikt. Nicht, wenn „alles geschafft“ ist. Sondern als tägliches Ritual, um mit mir selbst in Kontakt zu bleiben.
Aber genau das stellte sich als Herausforderung heraus. Zwischen Schulfrühstück, Deadlines, Wäschekörben und dieser unterschwelligen Angst, wieder „zurückzufallen“, fühlte sich Selbstfürsorge oft wieder wie ein Punkt auf der To-do-Liste an.
Ich wollte Pausen, die sich leicht anfühlen.
Die mich nicht überfordern, sondern einfach passieren dürfen.
Und genau daraus entstand mein Audiokurs Blissful Breaks:
Ein liebevoll gestalteter Mini-Kurs in Podcast-Form, der dich durch kleine mentale Auszeiten führt – selbst, wenn du gerade glaubst, du hättest keine Zeit.
Was Blissful Breaks so besonders macht:
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Du brauchst keinen festen Zeitplan – nur ein paar ruhige Minuten
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Jede Einheit ist ein sanfter Impuls, keine Belehrung
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Du wirst angeleitet, dich selbst wieder wahrzunehmen – ohne Druck
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Die Audios sind leicht zugänglich, wie ein Gespräch mit einer Freundin
Blissful Breaks ist für die Frauen, die so viel geben –
und endlich lernen wollen, sich auch selbst etwas zurückzugeben.
Ich habe diesen Kurs entwickelt, weil ich weiß, wie es sich anfühlt, funktionieren zu müssen – und wie heilsam es sein kann, einmal am Tag einfach nur zu sein.
Wage mit mir den Perspektivwechsel
Ich bin nicht mehr die Frau, die sich selbst vergisst, um für alle da zu sein.
Ich bin auch nicht mehr die, die nur dann eine Pause verdient, wenn alles andere erledigt ist.
Ich bin heute jemand, die gelernt hat, sich selbst zu halten – gerade dann, wenn das Leben laut wird.
Und ich weiß: Das war kein „Zurück“ zu mir. Es war ein echtes Ankommen.
Vielleicht spürst du beim Lesen ein kleines Ziehen in dir.
Eine stille Sehnsucht nach mehr Ruhe, mehr Raum, mehr Du.
Dann möchte ich dir sagen:
Du musst nicht warten, bis dein Körper dich stoppt.
Du darfst jetzt beginnen, dir selbst näherzukommen – in kleinen Schritten, mit leiser Entschlossenheit.
Blissful Breaks ist kein weiterer Kurs, der etwas „besser“ machen will.
Es ist deine Einladung, wieder in Verbindung zu treten – mit deinem Innersten.
Jeden Tag ein bisschen mehr.
⬇ Hier kannst du direkt starten und dir deine erste bewusste Pause schenken.
Ich freue mich, wenn du diesen Weg mit mir gehst.
Von Funktionieren – zu Fühlen.
Von Durchhalten – zu Dir.
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