Dass unsere Aufmerksamkeitsspanne inzwischen kürzer ist als die von einem Goldfisch, hast du bestimmt schon mal gehört, oder? Übrigens ist die wirklich nicht lang: Ein Goldfisch kann sich etwa 9 Sekunden auf eine einzige Sache konzentrieren. Aus einer Studie von Microsoft Kanada ging 2015 hervor, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne mit inzwischen nur 8 Sekunden kürzer ist denn je.
Tatsächlich wurde inzwischen festgestellt, dass der Ursprung der Daten, auf die sich diese Studie beruft, eher fragwürdig ist. Deshalb sollten wir uns nicht so sehr auf diese absoluten Zahlen konzentrieren. Was aber definitiv stimmt: Konzentration fällt uns schwer und wir wollen sie fördern, um unser Stresslevel im Alltag zu senken. In diesem Beitrag werde ich dir einige machbare Strategien an die Hand geben, wie du deine Konzentration steigern und dein Zeitmanagement verbessern kannst. Und ja: Fokussieren lernen fiel mir selbst wirklich schwer. Mit diesen Methoden habe ich meinen Alltagsstress inzwischen aber sehr gut im Griff … und du kannst das auch!
Wie hängen Konzentration und Stressbewältigung im Alltag zusammen?
Wenn du über eine starke Konzentrationsfähigkeit verfügst, spielt das eine wesentliche Rolle bei der Bewältigung von Alltagsstress. Wir lernen, uns besser zu fokussieren. Das hat zur Folge, dass wir uns uns effizienter auf unsere Aufgaben konzentrieren und unnötige Ablenkungen minimieren können. So kannst du Stresssituationen gelassener angehen und produktiver handeln. Indem wir uns darauf konzentrieren, das Fokussieren zu erlernen, können wir unsere Aufmerksamkeitsspanne erhöhen und gleichzeitig Stress reduzieren. Somit sind Konzentration und Stressbewältigung eng miteinander verknüpft und können durch gezieltes Training verbessert werden.
So kannst du das Fokussieren lernen
Die gute Nachricht zuerst: Wenn du dich jetzt dabei ertappt hast, dass deine Aufmerksamkeit schon jetzt beim Lesen mindestens einmal futsch war, ist noch nicht alles verloren. Konzentriert zu bleiben und dich zu fokussieren, kannst du lernen. Und das sogar mit richtig guten und im Alltag machbaren Strategien. Ein paar dieser Methoden stelle ich dir hier vor. Aber zuerst noch eine wichtige Begriffsdefinition:
Der Unterschied zwischen Aufmerksamkeit und Konzentration
Obwohl Aufmerksamkeit und Konzentration oft synonym verwendet werden, haben sie tatsächlich unterschiedliche Bedeutungen. Aufmerksamkeit bezieht sich auf die Fähigkeit, sich bewusst auf bestimmte Reize oder Informationen zu richten. Es ist ein Prozess der Wahrnehmung und des Bewusstseins für das, was um uns herum geschieht. Konzentration hingegen bezeichnet die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine spezifische Aufgabe oder Aktivität. Es geht darum, die Energie und Aufmerksamkeit auf einen einzigen Punkt zu lenken und Ablenkungen zu minimieren.
Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend, um strukturiert das Fokussieren zu erlernen. Indem wir uns bewusst machen, wann unsere Aufmerksamkeit abschweift und wie wir sie gezielt auf die gewünschte Tätigkeit lenken können, können wir uns effektiver konzentrieren. Auslöser für mangelnde Konzentration können beispielsweise innere Unruhe, äußere Störungen oder auch ein überlasteter Geist sein. Durch gezielte Übungen und Techniken können wir lernen, diese Auslöser zu identifizieren und zu bewältigen.
Die Effekte einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit sind vielfältig. Durch eine gesteigerte Fokussierung können wir produktiver arbeiten, unsere Leistung steigern und Stress reduzieren. Gleichzeitig hilft uns eine gezielte Konzentration, unsere Ziele schneller zu erreichen und ein tieferes Verständnis für die Aufgaben oder Situationen zu entwickeln. Durch bewusstes Fokussieren können wir somit nicht nur unsere Konzentration, sondern auch unsere allgemeine geistige Präsenz und Achtsamkeit im Alltag stärken.
Machbare Strategien für mehr Fokus im Alltag
Damit ein solcher Lernprozess hin zu mehr Fokussierung auch erfolgreich sein kann, müssen die Methoden alltagstauglich sein. Das bedeutet, dass sie einen machbaren Umfang haben und gut in deine täglichen Routinen integriert werden können. Mit den folgenden 3 Bereichen deckst du defintiv die Basics für einen stressreduzierten Alltag mit mehr Fokussierung ab:
Zeitmanagement verbessern
Ein entscheidender Aspekt, um das Fokussieren im Alltag zu erlernen, liegt im effektiven Zeitmanagement. Indem wir unsere Zeit bewusst und strukturiert einteilen, können wir Prioritäten setzen und uns auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren. Ein verbessertes Zeitmanagement ermöglicht es dir, Ablenkungen zu minimieren und deine Produktivität zu steigern.
Ein verbessertes Zeitmanagement hat übrigens zahlreiche positive Effekte. Es reduziert den Stress, der oft durch das Gefühl von Zeitmangel entsteht, und gibt uns ein Gefühl von Kontrolle über unsere Zeit. Dadurch können wir effizienter arbeiten und haben mehr Freiraum für Erholung und Freizeit.
Das Gute am Zeitmanagement ist, dass es definitiv in jedem Alltag umgesetzt werden kann und machbar ist. Es erfordert keine speziellen Fähigkeiten oder teure Ausrüstung. Du kannst dir zielgerichtet Zeit nehmen, um deine Ziele und Aufgaben zu planen und realistische Zeitpläne zu erstellen.
ℹ Mein persönlicher Tipp
Ein effektives Zeitmanagement kann durch Projektmanagement-Tools wie Asana erleichtert werden. Solche Projektmanagement-Tools bieten dir die Möglichkeit, Aufgaben und Projekte zu organisieren, Fristen zu setzen und Fortschritte im Blick zu behalten. Der Vorteil liegt in der Strukturierung des Tagesablaufs und – falls du es benötigst – der einfachen Teamkommunikation. Indem du Asana oder ähnliche Tools in den Alltag integrierst, kannst du Aufgaben effizient planen, Prioritäten setzen und somit das Fokussieren lernen und die Produktivität steigern. Du behältst alles im Überblick und hast einen zentralen Punkt, an dem du anstehende Aufgaben sammeln kannst. Wie du das Tool Asana in deinen Alltag integrierst und was du dir damit alles erleichtern kannst, lernst du am besten in Jannekes Onlinekurs „Projekt: Fokus!“ Von ihr habe auch ich gelernt, wie ich mir die Kontrolle über all meine Aufgaben, Ideen und Termine zurückhole und fokussiert durch meinen Alltag gehe. Das System ist defintiv alltagstauglich und bei mir inzwischen seit einem Jahr erfolgreich im Dauereinsatz.
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Die folgende, abstrakt gehaltene Tabelle zeigt beispielhaft, wie du deinen Tag grob strukturieren kannst. Durch die Einteilung in Zeitblöcke können wichtige Aufgaben priorisiert und Ablenkungen minimiert werden. Pausen und Zeiten für sich selbst sind ebenso wichtig, um die Konzentrationsfähigkeit aufrechtzuerhalten und Stress zu reduzieren. Individuell können natürlich je nach Bedarf weitere Zeilen und Details ergänzt werden.
Zeitblock | Aufgabe | Priorität |
---|---|---|
Vormittag | Hauptprojekt | Hoch |
Vormittag | E-Mails bearbeiten | Mittel |
Nachmittag | Meetings und Anrufe | Mittel |
Nachmittag | Nebenprojekt | Mittel |
Ganztägig | Zeit für dich selbst | Hoch |
Kleine Auszeiten nehmen und Pausen einplanen
Die Bedeutung von kleinen Auszeiten im Alltag kann ich echt nicht genug betonen, insbesondere wenn es um dein persönliches Stresslevel geht. Regelmäßige Pausen helfen dir dabei, deinen Geist zu erfrischen, Stress abzubauen und deine Konzentration aufrechtzuerhalten. Indem du bewusst kurze Momente der Entspannung einplanst, kannst du deine Fokussierungsfähigkeit steigern und produktiver arbeiten. Diese Auszeiten ermöglichen es dir, neue Energie zu tanken und wieder mit Klarheit und frischem Geist an deine Aufgaben heranzugehen. So tragen kleine Pausen entscheidend dazu bei, dein durchschnittliches Stresslevel zu reduzieren und Raum für effektives Fokussieren zu schaffen. So gestaltest du einen ausgeglichenen Alltag.
Konzentrationsphasen unterstützen
Um unsere Konzentrationsphasen zu fördern, können wir auf verschiedene natürliche Methoden zurückgreifen. Eine davon ist die Verwendung von ätherischen Ölen, die nachweislich die Konzentration unterstützen können. Einige Beispiele für solche Öle sind Rosmarin, Zitrone, Pfefferminze und Lavendel. Diese Düfte können beruhigend wirken und den Geist klarer machen, was sich positiv auf die Fokussierung auswirkt.
⚠ Aber Vorsicht: Ein schneller Griff in den Arzneischrank kann verlockend sein und eine einfache Lösung verheißen.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass Tabletten oder andere Medikamente zur Konzentrationsförderung niemals leichtfertig eingenommen werden sollten und ohne ärztlichen oder therapeutischen Rat in Erwägung gezogen werden dürfen.
Natürliche Methoden wie ätherische Öle bieten eine sanfte und nebenwirkungsarme Möglichkeit, die Konzentration zu unterstützen. Die Kombination aus natürlichen Methoden und bewährten Techniken zum Fokussieren kann uns dabei helfen, unsere Konzentrationsfähigkeit auf gesunde Weise zu stärken und einen ausbalancierten Weg zu mehr Fokus im Alltag zu finden.
Persönlicher Rückblick auf 1 Jahr mit fokussiertem Arbeiten
Ich selbst nutze Asana als mein liebstes Projektplanungs-Tool seit nun einem knappen Jahr beruflich und privat. Von der Teilnahme an Jannekes Onlinekurs im letzten Jahr (s. oben) profitiere ich nach wie vor jeden Tag und wüsste nicht, wo ich heute ohne diese Strategien wäre … Und vielleicht kennst du auch die herumfliegenden Zettelchen mit Listen, Notizen und Plänen? Die gehören bei mir der Vergangenheit an. Ich sammle alles zentral im Projektplanungstool, von meinen Businessprojekten über private Termin bis hin zu Ideensammlungen für Geburtstagsgeschenke. Wirklich! Ein absoluter Gamechanger.
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