Bücher lesen entspannt unheimlich und ist damit ein fantastisches Werkzeug für deine innere Balance. Wenn du dir aus dem Gelesenen aber einiges mitnehmen oder einfach einen Überblick über deine Lektüre verschaffen willst, brauchst du eine nachhaltige Methode dafür. Oftmals erhältst du beim Lesen auch interessante Impulse, die du dir für später merken willst. Hier erfährst du, wie du Bücher effektiv lesen und nachhaltig das meiste aus deiner kostbaren Lesezeit herausholst.
Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade „Wie und mit welchen Mitteln organisierst du dein Wissen“ von Marina Klinkowski.
Vorteile des Lesens für deine mentale Gesundheit
Wenn du ein Buch zur Hand nimmst, nutzt du dir nicht nur eine kleine Auszeit zur Ablenkung vom Alltag, sondern förderst gleichzeitig auch deine mentale Gesundheit. Indem du in eine andere Welt abtauchst, förderst du deine Fantasie und Kreativität. Bücher eröffnen dir neue Perspektiven, Ideen und Kulturen. Sie erweitern deinen geistigen Horizont und erlauben es dir, verschiedene Blickwinkel kennenzulernen. Dabei stoppst du außerdem dein eigenes Gedankenkarussell, das im Alltagsstress rotiert, und entspannst ganzheitlich. Auf diese Bereiche wirkt sich das regelmäßige Lesen positiv aus:
- Entspannung und Stressabbau
- Erweiterung des Horizonts
- Verbesserung der Konzentration
- Förderung der Empathie
Das klingt richtig gut, oder? Du wirst erstaunt sein, wie sehr das Lesen dein Wohlbefinden steigern kann.
So liest du Bücher effektiv
Neben den positiven Auswirkungen auf deine mentale Gesundheit, die oben aufgeführt sind, kannst du aus dem Gelesenen aber noch deutlich mehr Mehrwert ziehen. Oftmals stößt du in Büchern auf interessante Denkansätze oder Ideen, die du dir gerne merken und später wieder darauf zurückgreifen möchtest. Auch Fachbücher sind ein typisches Beispiel an Literatur, aus der du viel lernen kannst und z.B. im Studium oder während der Ausbildung auch musst. Damit es aber nicht zum Lernstress ohne nachhaltigen Effekt ausartet, lernst du nun ein paar nützliche Techniken kennen.
Gelesenes besser behalten
Die genannten Methoden zum effektiven Lesen von Büchern habe ich hier in ihrer zeitlichen Reihenfolge geordnet. So kannst du den Prozess ganz leicht nachvollziehen und für dich die wichtigsten Punkte herausziehen.
Relevante Textstellen markieren und Notizen beim Lesen
Bereits während des Lesens kannst du dir das Merken deutlich erleichtern, indem du interessante Textstellen markierst. Achte dabei darauf, wirklich nur die essenziellen Wörter zur markieren, mit denen du beim Nachschlagen den Sinn gut erfassen kannst. Markierst du zu viel, ist der Effekt der Hervorhebung zu schwach und deine Augen verlieren sich.
Zum Markieren eignen sich Textmarker mit eher dünneren Spitzen besonders gut, da die herkömmlichen Markierstifte bei kleineren Schriftarten oft über mehrere Zeilen markieren und du so wiederum den Fokus beim Nachschlagen verlierst. Alternativ kannst du auch unterstreichen oder Holzstifte zum Schraffieren verwenden.
Wenn du direkt deine Gedanken zum Gelesenen festhalten willst, festigt sich das angeeignete Wissen direkt nochmal ein ganzes Stück besser. Einzelne Worte oder kurze Stichpunkte kannst du – je nach Seitenaufteilung – manchmal sogar direkt beim Text festhalten. Andernfalls kannst du leere Seiten am Ende des Buchs oder Notizzettel zum Einlegen nutzen. Diese Methode eignet sich im Gegensatz zu einem größeren Notizbuch deshalb so gut, weil du deine Notizen immer direkt beim jeweiligen Buch aufbewahren kannst und sofort griffbereit hast.
Einmerken, um das Nachschlagen zu erleichtern
Dabei markierst du nicht nur die Stellen, damit du sie später leichter wiederfindest. Du reflektierst bereits das Gelesene, sodass es sich zu einem gewissen Maße festigt. Um die Seiten mit den markierten Stellen später leichter wiederzufinden, kannst du sie mit kleinen Klebezetteln einmerken. Je nach deiner Vorliebe oder, wenn es dem Thema entsprechend sinnvoll ist, kannst du dafür auch verschiedenen Farben nutzen. Diese Farben ordnest du einzelnen Unterthemen zu und hältst die Zuordnung in einer kleinen Legende fest.
Behalte den Überblick über das Gelesene
Hast du das Buch fertig gelesen und alle relevanten Stellen zum Nachschlagen parat, kannst du das Gelesene reflektieren und findest beim anschließenden Lernen auch schnell die richtigen Seiten wieder. Damit ist bereits ein Großteil der Arbeit getan. Nun habe ich aber noch einen ganz besonders wertvollen Tipp für dich, wenn du viele Bücher liest und auch nach längerer Zeit immer wieder nachschlagen willst oder musst.
Hörst du schon nach den letzten Schritten zum effektiven Lesen mit deiner Lektüre auf, verbringst du später viel Zeit vor dem Bücherregal, um beim Nachschlagen überhaupt erst das richtigen Buch zu finden: „Wo war das noch gleich?“ Und genau für diese Situation habe ich das Lektürenlog entwickelt, mit dem du die wichtigsten Inhalte aus deinen gelesenen Büchern nochmal kurz zusammenfassen und übersichtlich an einem Ort aufbewahren kannst. Dafür eignet sich z.B. ein Ringplaner, den du direkt mit einem Stift griffbereit in dein Bücherregal stellst.
Damit behältst du den Überblick über deine Gedanken aus verschiedenen Büchern. Denn was nützen dir markierte Stellen, wenn du nicht mehr weißt, in welchem Buch du sie finden kannst? Um dieses Problem zu lösen, habe ich ein spezielles Einlegeblatt entwickelt, das du hier für 0€ in zwei Varianten herunterladen kannst. Drucke es aus und platziere es direkt in deinem Buch. Auf diesem Blatt kannst du die bedeutenden Stellen aus dem Buch kurz festhalten und die Blätter nach dem Lesen an einem festen Ort aufbewahren und sammeln. Auf diese Weise erschaffst du nach und nach deine persönliche Sammlung zum einfachen Nachschlagen – deine ganz eigene Bibliothek.
Nachschlagen für den nachhalten Mehrwert des Lesens
Nutze auch immer wieder deine bereits vorhandene Bibliothek, statt ständig neue Bücher zu lesen und hinzuzufügen. Ein ausgewogenes Verhältnis spielt eine bedeutende Rolle, wenn du nicht nur neues Wissen hinzufügen sondern auch das bereits erworbene Wissen festigen willst. Nimm dir auch in deinem Alltag deine kleine Auszeit und blättere in deinen Lesenotizen. So rufst du dir interessante Impulse wieder ins Gedächtnis oder frischst deine Kenntnisse neu auf.
Wichtiger Hinweis für deine innere Balance
Bei all der Liebe zu interessanter und lehrreicher Literatur, solltest du aber auch immer deine mentale Gesundheit im Auge behalten. Denn Lesen ist zwar per se ein hilfreiches Werkzeug zur Ausgeglichenheit, kann unter Umständen und bei zu viel Druck aber auch ins Gegenteil umschlagen. Deshalb:
❗ Übertreibe es nicht!
Was ich damit meine: Setze dir Grenzen, was das Anlegen deiner eigenen kleinen Nachschlage-Bibliothek angeht. Überlege dir vorab genau, bei welchen Büchern es sinnvoll ist, die gezeigten Methoden anzuwenden. Oder wann du nur einen Bruchteil davon nutzt. Oder auch, wann du das gar nicht tust und ein Buch wirklich nur aus reinem Selbstzweck liest. Nämlich nur, damit es gelesen ist und dir eine entspannte Zeit beschert hat. |
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