Seit einiger Zeit scheinen sie die sozialen Medien nur zu überschwemmen – zumindest ist das in meiner Bubble so: ROUTINEN.
Alle Welt spricht von Routinen, die dein Leben bereichern und dich erfolgreich machen. Aber, was sind diese Routinen eigentlich? Was tun sie wirklich für dich und wie du mit ihnen tatsächlich recht einfach deine Effektivität steigern kannst, erfährst du im Routinen-Guide in diesem Blogbeitrag!
Was sind Routinen?
Wenn jemand über seine Routinen spricht, wissen wir alle in etwa, was gemeint ist. Damit du aber wirklich damit arbeiten kannst, hier nochmal eine verständliche Definition:
Gewohnheitsketten
Routine ist das englische Wort, das sich am verständlichsten mit „Abfolge“ übersetzen lässt. Gemeint ist also eine Aneinanderreihung von einzelnen Gewohnheiten, die du dir angeeignet hast und die du regelmäßig ausübst. Deine kleinen persönlichen Rituale also. Das können bereits die kleinsten Dinge in deinem Alltag sein, die du inzwischen ganz unbewusst immer in der gleichen Reihenfolge tust. Denke z.B. einfach mal deinen Ablauf am Morgen nach dem Aufstehen durch: Fällt dir auf, dass du immer in der gleichen Reihenfolge ins Bad gehst, deine Zähne putzt und dich anziehst?
Fast ein bisschen verrückt, wenn dann mal etwas unerwartet dazwischen kommt und du eine essenzielle Sache vergisst. Du gerätst durch eine Unterbrechung also komplett aus dem Konzept.

Tagebuch im Bild: Momentesammler LIMITED EDITION
Verbreitete Routinen
Die morgendlichen Abläufe lassen sich als sog. Morgenroutine zusammenfassen. Wie sie genau vonstatten geht und welche Tätigkeiten dazuzählen, ist natürlich ganz individuell und bei jedem an den Alltag angepasst. Das passende Gegenstück zur Morgenroutine ist dann noch die Abendroutine. Das sind die beiden bekanntesten Routinen, über die auch meist gesprochen wird.
Aber auch über deinen Tag verteilt, wirst du ganz viele längere und kürzere Routinen entdecken, wenn du mal ganz bewusst deine Tätigkeiten beobachtest. Diese Routinen müssen nicht unbedingt einen Namen haben, aber sie sind für dich essenziell und sorgen dafür, dass du gut durch den Tag kommst.
Bonus: Instagram-Gespräch über Routinen
Mit Nina von @plansmeetlife habe ich mich live auf Instagram zum Thema „Routinen im Alltag“ unterhalten. Hier kannst du dir die Aufzeichnung des spannenden Gesprächs ansehen:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Warum sind Routinen so hilfreich?
Wie du bereits gelesen hast, sind Routinen eine Abfolge mehrerer bewährter Gewohnheiten, die ganz unbewusst abläuft. Und genau darin liegt bereits der erste große Vorteil für dich:
Routinen befreien dich von Gedankenballast
Weil du nicht mehr bewusst daran denken musst, z.B. morgens deine Kleidung zu wechseln bevor du das Haus verlässt, hat dein Gehirn freie Kapazitäten. Die Abläufe sind dir bereits „in Fleisch und Blut übergegangen“ und du führst sie sozusagen auf Autopilot aus. Das ist auch von der Natur bereits so vorgesehen! Stelle dir nur mal vor, du müsstest an jeden einzelnen Atemzug bewusst denken, um nicht tot umzufallen. Wir würden wohl nichts anderes mehr tun.
Durch die Ausübung von Gewohnheiten befreien wir uns von der Last über alltägliche Dinge nachdenken zu müssen. So sparst du nicht nur eine Menge Zeit während deinen Routinen quasi von alleine laufen, sondern kannst die freien Kapazitäten auch für forderndere Projekte oder weitere Planungen verwenden. Indem du möglichst viele deiner regelmäßigen Tätigkeiten in Gewohnheitsketten und Routinen verpackst, steigerst du also deine gedankliche Effektivität. Das zeigt sich am Ende auch in deinen Arbeitsergebnissen und deinem guten Gefühl, wirklich etwas geschafft zu haben.
Bonus: Gleichzeitig gibst du dir durch automatisierte Vorgänge die Chance, deine restliche Zeit besser einzuteilen und dir auch mal guten Gewissens eine Auszeit gönnen.
Auch Stars schwören auf ihre Routinen
Berühmte Schriftsteller, Sportler und Unternehmen haben auch erkannt, wie hilfreich regelmäßige Routinen sind und pflegen ihre ganz eigenen Rituale. Oprah Winfrey schafft es durch einen festen Tagesrhythmus wohl sogar, ohne Wecker pünktlich aufzuwachen und startet anschließend mit einem Dankbarkeitsritual in den Tag.
Hier siehst du, was durch Gewohnheiten sogar möglich ist.
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Buchtipp zur Routinenentwicklung
mit James Clears „1% METHODE“ schaffst du es, mit kleinen Gewohnheiten große Ziele zu erreichen. Das Buch hat mit sehr inspiriert und auch einige der Tipps in diesem Blogbeitrag bauen darauf.
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So entwickelst du deine persönlichen Routinen
Jetzt bist du richtig angefixt und willst deine eigenen Abläufe und Gewohnheiten unter die Lupe nehmen, oder?
Aber Vorsicht vor Routineplänen, die du im Internet findest. Damit du sie auch beibehalten kannst und sie den besten Effekt für dich haben, sollte jede Routine ganz individuell auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sein.
Grob zusammengefasst gehst du dabei am besten so vor:
- Analysiere deinen typischen Tagesablauf und schreibe alle Tätigkeiten der Reihe nach auf.
Dazu kannst du dir Stift und Papier wirklich mal einen Tag lang mitnehmen und immer sofort notieren. So befreist du dich sofort vom Gedankenballast und musst dir nicht den ganzen Tag deine Abläufe bewusst merken. - Bündle Aktivitäten, die du üblicherweise nacheinander ausführst durch farbige Markierungen. Hier kannst du auch neue „Gewohnheitsketten“ schnüren, wenn du Tätigkeiten entdeckst, die du aktuell über den Tag verteilt ausübst aber ganz leicht bündeln und so Zeit sparen könntest.
- Schreibe dir nun deine gebündelten Aktivitäten in der optimalen Reihenfolge auf und erstelle dir deinen Routinen-Fahrplan. Schon hast du deine ersten Routinen festgehalten und kannst sie durch ständige Wiederholung fest in deinen Tagesablauf integrieren.
Eine detaillierte Anleitung, wie du neue Gewohnheiten in deinen Alltag einbaust, findest du in meinem 5-Schritte-Navi zum Routinen entwickeln hier auf dem Blog.
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Routineninspiration im Internet
Gerade habe ich dich davor gewarnt, festgesetzte Routinenpläne aus dem Internet unreflektiert zu übernehmen. Dennoch sind Plattformen wie Pinterest eine Inspirationsquelle und können dir Ideen liefern, wie du deine täglichen Abläufe optimieren kannst. Auf meinem Pinterestboard zum Thema „Routinen entwickeln“ findest du viele solcher Ideenquellen:

Achte bei deiner Recherche aber immer darauf, deinen eigenen Tagesablauf bei der Planung deiner Gewohnheiten zu berücksichtigen. So bekommst du am Ende das für dich optimale Ergebnis!
Dranbleiben: So behältst du deine Routinen bei!
Gut gemacht, du hast deine Gewohnheiten analysiert und zu praktischen Paketen geschnürt. Jetzt heißt es, an deinen Routinen dranzubleiben. Diese 3 Quicktipps helfen dir dabei – du kannst sie dir aufschreiben, um sie immer wieder vor Augen zu haben:
- Dranbleibe-Tipp 1: Niemals aufhören.
Klingt logisch, oder? Ist manchmal aber gar nicht so einfach und erfordert Konsequenz. Du wirst dich dabei ertappen, Ausnahmen machen zu wollen und Ausreden zu finden, warum die Routine heute nicht stattfinden kann. Halte dich selbst zurück! Denn nur durch die ständige Wiederholung gehen dir die Abläufe irgendwann ins Unterbewusstsein über und machen Platz für andere Gedanken. - Dranbleibe-Tipp 2: Minimiere deine Gewohnheitshürden.
Mache es dir möglichst leicht, deine Routinen durchzuführen. Nimm deine Aufstellung nochmal zur Hand und überlege für jeden Schritt, wie du ihn dir z.B. durch Vorbereitungen oder Umstellungen schon von vorneherein erleichtern kannst. - Dranbleibe-Tipp 3: Tracking
Beobachte dich selbst und lege dir ein System an, wie du die Einhaltung deiner Routinen messen und dich selbst überwachen kannst. Gerade, wenn du eine neue Gewohnheit integrieren möchtest, hilft dir das, konsequent zu bleiben. Manchmal reicht es schon aus, wenn die neue Gewohnheit ein sichtbares Ergebnis erzielt. Das Ausbleiben ist dann ganz offensichtlich. In anderen Fällen helfen dir Listen o.ä. zum Abhaken.

Tasse im Bild: Emailletasse MOMENTE
Und wenn sie mal weg ist? Routinen wiederfinden.
Es lässt sich einfach nicht immer vermeiden: Manchmal ändern sich unsere Tagesabläufe abrupt oder sogar regelmäßig – wenn ich an meinen eigenen Mamaalltag im Wechsel zwischen Schul- und Ferienzeit denke. Da kann es leider vorkommen, dass einige gute und liebgewonnene Gewohnheiten untergehen und im schlimmsten Fall sogar komplett verschwinden.
Damit das möglichst selten und wenn, dann zumindest nicht unbemerkt passiert, habe ich eine gute Nachricht für dich: Du kannst vorsorgen!
Deine Routinen-Vorsorgepflicht
Bewahre deinen Routinenplan – also die Auflistung deiner Tätigkeiten – sorgfältig auf. So kannst du immer wieder darauf zurückgreifen. Tue das am besten ohnehin regelmäßig, um zu checken, dass alles noch nach Plan läuft.
Wenn dann aber doch mal was aus deiner Gewohnheitskette abhanden gekommen ist, kannst du dir deinen Fahrplan einfach wieder sichtbar bereitlegen und so lange mit Blick darauf handeln, bis alles wieder „von alleine“ läuft.
Damit das funktionieren kann, greift auch wieder der Dranbleibe-Tipp 1: die Konsequenz.
Wenn es dir wirklich einmal ungewöhnlich schwer fällt, gute Gewohnheiten durchzuziehen und dafür schlechte sein zu lassen, dann halte dir selbst eine Belohnung bereit. Welche das ist, bestimmst du ganz allein.
Tipp: Du kannst deine Routinen auch in einem Tagebuch oder Planer festhalten. Dann hast du sie ständig zur Hand und kannst ganz schnell immer wieder einen Blick darauf werfen. Schau dich gerne in meinem Onlineshop um, dort findest du sicher auch ein Tagebuch für dich. Hier schon mal ein kleiner Einblick:
Halte dir dein Ziel vor Augen
Belohnungen können hilfreich sein, um dir einzelne Tätigkeiten schmackhaft zu machen. Damit diese ganze Routinengeschichte für dich aber dauerhaft von erfolg gekrönt ist, brauchst du aber eine starke innere Motivation.
Stelle dir bewusst die Frage, wofür du diese Routine brauchst oder durchhalten möchtest? Sind es Abläufe, die dir Zeit für dein Hobby schaffen oder helfen sie dir z.B. dabei eine Traumreise umzusetzen?
Visualisiere dir dein Ziel und bewahre das stets sichtbar auf – ich hatte das mal in Form eines Posters umgesetzt und es hat funktioniert. Jedes Mal, wenn dein Blick darauf fällt, löst das die nötige Motivation aus, um dranzubleiben.
Jetzt hast du den ultimativen Routinen-Guide zur Hand, um deine eigenen Gewohnheitsketten zu entwickeln und deine Effektivität zu steigern. Hast du noch weitere Tipps, die du in den Kommentaren ergänzen möchtest?
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