In der Kindheit träumen wir alle davon, ein perfektes Leben zu führen. Harmonische Beziehungen und problemloses Vorankommen im Beruf sollen unseren Alltag bilden. Wir wollen spannende Abenteuer erleben und das Glück unseren Weg säumen. Dass diese Vorstellung im Laufe der Jahre aber zunehmend Risse bekommt und möglicherweise von einem auf den anderen Moment plötzlich komplett zerspringt, wissen wir inzwischen. Wie wäre es, wenn du aus den herausfordernsten Situation gestärkt hervorgehst? Wie dir dein Tagebuch ein wertvolles Werkzeug zur Krisenbewältigung sein kann, erfährst du in diesem Beitrag.
Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade „Krisen Power“ von Marion Abend.
Rückschläge im Leben hinterlassen Wunden, mit denen wir mal besser und mal schlechter zurecht kommen. Diese Wunden hinterlassen Narben und erschüttern unseren Wunsch nach einem perfekten Leben. Du dieser Vorstellung trägt auch die heutige Leistungsgesellschaft stark bei. Besser ist immer besser, so scheint es. Dass das aber nicht gut für uns ist, merken wir in den schwierigen Zeiten. Verluste, Brüche und Schmerz scheinen dann unser Leben zu bestimmen. Damit du deine Narben nicht verstecken musst und du diese schweren Zeiten in etwas Wertvolles verwandeln kannst, hilft dir das Schreiben. Das Tagebuch ist dein Werkzeug zur Überwindung von Krisen.
Akzeptanz deiner Situation ist der erste Schritt aus der Krise
Sobald unser Lebensplan ins Wanken gerät und wir mit einer schweirigen Situation konfrontiert sind, landen wir häufig in einem negativen Gedankenkarussell. Das merkst du daran, dass du zunehmend über dein Problem nachdenkst. Außerdem sprichst du fast nur noch darüber – beim Small Talk in der Arbeit und bei den Treffen mit deinen Freunden. Immer wieder kreisen die Gespräche darum und im Anschluss denkst du wieder von vorne über dein Problem nach. Deine ganze Aufmerksamkeit widmet sich deiner aktuellen Herausforderung.
Aus diesem Kreislauf musst du ausbrechen. Und das schaffst du einzig indem du die Situation akzeptierst. Veranschauliche dir deinen Ist-Zustand, indem du dein Tagebuch zur Hand nimmst und alles aufschreibst, was gerade in dir vorgeht. Wie du dabei am besten vorgehst, erfährst du in der Anleitung zum Schreiben in der Krise.
Dabei ist die Akzeptanz nicht gleichzusetzen mit Resignation. Wenn du deine Situation annimmst wie sie ist, gibst du in keiner Weise auf. Im Gegenteil: Du gibst dir die Chance, weiterzumachen und nach vorne zu blicken.
Durch’s Tagebuch schreiben zum neuen Blick auf deine Situation
Schon während du schreibst, merkst du wie die Anspannung abfließt. Mit jedem Wort schärfst deinen Blick auf das, was wirklich ist. Gleichzeitig entsteht auch wieder Freiraum für andere Gedanken. Deine schwierige Situation ist nur ein Teil deines Lebens. Du kannst das Geschriebene anschließend nochmal mit deutlicherem Abstand betrachten und ermöglichst dir einen neuen Blickwinkel auf dein Problem. Dadurch kannst du den Weg für eine Lösung freimachen. Indem du die Schwierigkeiten akzeptierst, löst du den inneren Widerstand und öffnest deinen Blick auch dür die freudigen Momente. Das Tagebuch für INTENSIVE ZEITEN leitet dich mit gestalteten Seiten und passenden Ausfüllfeldern durch diese Phasen der Krisenbewältigung.
Chancen erkennen – sogar in scheinbar aussichtslosen Situationen
Das Leben geht weiter – und in diesem Gedanken liegt deine Hoffnung. Jede Herausforderung bringt neben Ängsten auch immer Chancen mit sich. Damit du diese Möglichkeiten erkennen kannst, ist es essenziell, deine Situation zu akzeptieren. Indem du deinen inneren Widerstand gegen die Situation löst, setzt du neue Energien frei. Mit dieser Kraft kannst du dich dann den positiven Aspekten neben deinem Problem widmen. Dabei zählt auch jede noch so kleine Veränderung. Wichtig ist, dass du den ersten Schritt machst. Mit jeder Scherbe unseres zerbrochenen Lebensplans, die wir zusammensetzen, schaffen wir einen Teil eines neuen Kunstwerks.
ℹ Buchtipp zur Krisenbewältigung
KINTSUGI ist eine japanische Lebensweisheit. Es ist die Kunst, schwierige Zeiten in Gold zu verwandeln. Sie zeigt auf, wie du dir nach Niederlagen ein neues – und sogar erfüllteres – Leben aufbauen kannst.
Kintsugi: Die Kunst, schwierige Zeiten in Gold zu verwandeln
€ 16.00
Schreibe deine Geschichte neu!
Durch das Schreiben erkennen wir Zusammenhänge in unserer schwierigen Situation, die uns im Ärger verborgen geblieben wären. Weil du dich durch die Akzeptanz deiner Situation vom inneren Kampf befreist, kannst du nun vorangehen.
Alles, was wir in Worte gefasst haben,
können wir hinter uns lassen.
Sokrates
Sobald du deine Situation in Worte gefasst und niedergeschrieben hast, kannst du sie hinter dir lassen. Sie gerät aber nicht in Vergessenheit und du lernst aus den Erlebnissen für zukünftige Herausforderungen.
Aus der Krise wachsen
Längst geht es auch in der psychologischen Forschung nicht mehr nur darum, nach einem traumatischen Erlebnis wieder in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren. Wenn die Erfahrungen in einer schwierigen Lebensphase positiv verarbeitet werden, kann sogar eine Weiterentwicklung stattfinden. Das wird als „posttraumatisches Wachstum“ bezeichnet. Deinen Weg aus der Krise kannst du in deinem Tagebuch festhalten und immer wieder analysieren, um gestärkt daraus hervorzugehen.
Hast du selbst schon Erfahrungen mit Krisenbewältigung gemacht und dir deine Werkzeuge zurechtgelegt? Teile sie in den Kommentaren!
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