Homeschooling im Homeoffice (inkl. Freebie): So verringerst du mit der richtigen Planung die Belastung im neuen Alltag

Lesedauer: 5 Minuten

Mit dem Ende der Weihnachtsferien ist es wieder soweit: Wir stehen vor der Herausforderung, über mehrere Wochen die verschiedensten Lebensbereiche bei uns zuhause unter einen Hut zu bekommen. Wir arbeiten im Homeoffice und betreuen dort gleichzeitig die Kinder. Bei Eltern mit Kindern im Schulalter kommt dann noch das Homeschooling hinzu. Dass das ohne detaillierte Organisation nicht geht, haben wir bereits 2020 gelernt. Und mit den Erfahrungen aus dem letzten Frühjahr habe ich ein paar Tipps gesammelt und sie in einem kostenlosen Freebie für euch zusammengebracht.

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Sind Homeoffice und Homeschooling überhaupt vereinbar?

Tatsächlich kann das nicht pauschal beantwortet werden, weil es doch zu stark von einzelnen Faktoren abhängt. Wie diese zusammenspielen, ist ganz individuell. Diese Faktoren sind:

  • die zu erbringende Arbeitszeit im Homeoffice
  • das Alter und die Selbstständigkeit der Kinder
  • der Umfang der abzuarbeitenden Schulaufgaben
  • die Art der Tätigkeit im Homeoffice im Hinblick auf Termingebundenheit und Konzentration
  • u.v.m.

„Kinderbetreuung im Homeoffice“ klingt ganz romantisch – das war es dann aber auch schon.

In jedem Fall ist die Verlagerung der Kinderbetreuung und Lehrtätigkeit in die Haushalte aber eine große zusätzliche Belastung, die erstmal überblickt werden muss. Denn, egal wie sich die genannten Faktoren zusammensetzen, war die Situation vorher ja optimal abgestimmt und eingespielt. Ohne Verzicht und Kollateralschäden wird es nicht klappen. Deshalb machen wir, so gut es geht, das Beste draus.

Vorbereitung der Homeschoolingzeit

Um die anstehende Zeit des Homeschooling, Kinderbetreuung und Arbeiten zuhause gut vorzubereiten, verschaffe dir also erstmal einen Überblick über die täglich anfallenden Aufgaben in sämtlichen Lebensbereichen und notiere dir den durchschnittlichen Zeitbedarf. Beachte dabei nicht nur die Tätigkeiten, die mit Schule und Beruf zu tun haben. Auch die ansonsten anfallenden Aufgaben im Haushalt und sonstige To-Dos müssen in dieser Aufzählung ihren Platz haben.

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Ohne detaillierte Planung endet die Kinderbetreuung mit Homeschooling im Homeoffice unweigerlich im Frust. Foto: Sarah Baumgartner – onetwotree.de

Einzelne Lebensbereiche umkrempeln

Da mit dem Lernen und Arbeiten zuhause zusätzliche Aufgaben zuhause einziehen, die in Kombination viel Zeit beanspruchen, kann es sinnvoll sein, andere Lebensbereiche etwas abzuspecken oder umzuplanen. Beachte dabei aber: vor allem die persönlichen Auszeiten wie Hobbies solltest du möglichst nur umplanen oder Alternativen für nicht mehr mögliche Hobbies finden. Denn ohne Ausgleich überwiegt schnell das Gefühl der Überlastung.
Deshalb ist es auch ganz wichtig, in der Planung des neuen Alltags ganz bewusst auch die Zeitfenster für Erholung einzuplanen und einzuhalten.

Optimierung von Alltagsaufgaben

Für uns heißt das: Der Haushalt musste deutlich straffer organisiert und besser ausgeteilt werden. Wir legen Aufgaben zusammen und ziehen sie besser durch. Auch das erfordert mehr Planung als vorher, tut aber auch gut. Sogar so gut, dass wir das System auch in der Zwischenzeit beibehalten haben.

Persönlicher Offtopic-Tipp
Weil wir gerade beim Thema Haushaltsorganisation sind: Uns hat im letzten Frühjahr das Flylady®-System von Marla Cilley sehr gut dabei geholfen. Aufmerksam wurde ich durch Nina von plansmeetlife auf das sehr gut strukturierte und motivierende Buch über die Organisation der Putzroutinen.
Inzwischen ein Nachschlagewerk bei uns Zuhause: „Die magische Küchenspüle“ von Marla Cilley*
Wenn du das Buch gerne kaufen möchtest, freue ich mich, wenn du es über den obigen Link kaufst. Ich erhalte dann eine kleine Provision. Du bezahlst natürlich den normalen Preis ganz ohne Aufschläge.

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Einbindung aller Lebensbereiche in die Planung

Anders als im Frühjahr berücksichtigen wir diesmal auch ganz bewusst die Bewegung und Kreativzeit. Das haben wir beim letzten Mal immer wieder so zwischendurch gemacht, wie es gerade gepasst hat. Unter’m Strich war es viel zu wenig und wir haben es auch nicht ganz bewusst erlebt. Rückblickend waren die Zuhausewochen zuerst mal überwiegend anstrengend und chaotisch. Es besserte sich zwar mit der Zeit und mit detaillierterer Organisation, dennoch arbeiten wir noch weiter daran.

Damit wir aber nicht gefühlt auf Knopfdruck kreativ oder sportlich sein müssen, halten wir dafür Zeitfenster in unserer Planung frei und sammeln die Ideen dafür in einer separaten Liste. So können wir zum Einen die benötigten Materialen vorab organisieren und bereithalten und zum Anderen nach Lust und Laune die Aktivitäten wählen.

Erstellung eines Homeschooling-Wochenplans

Wenn erstmal die Grundlagen ermittelt sind, tragen wir alle benötigten Zeitfenster in unseren Wochenplan ein. Diesen Plan habe ich eigens für die nächsten Zuhausewochen erstellt und auf unsere Bedürfnisse als Familie abgestimmt. Er ist gleichzeitig auch die Sammelstelle für unsere Ideen zur Freizeitgestaltung. Ein motivierendes Element darf natürlich nicht fehlen: Bereiche zum Abhaken und Abstempeln bei erfolgreicher Erledigung der Aufgaben.

Wenn wir in einer Woche so viele Ideen für unsere Aktiv- und Kreativzeiten notiert haben, dass wir sie gar nicht geschafft haben, übertragen wir sie einfach in die nächste Woche. So hoffen wir auf deutlich organisiertere Wochen des Homeschoolings mit mehr Zufriedenheit bei allen Familienmitgliedern am Ende jedes Tages.

Da ich den Plan für uns zuhause aufbereitet habe, stelle ich ihn euch gerne zur Verfügung und hoffe, dass er auch euch in den zehrenden Zeiten unterstützt.

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Bilanz ziehen und Freiraum für Gedanken schaffen

Wie in meinem gewohnten Alltag spielt auch in den Zuhausewochen das Tagebuchschreiben eine wichtige Rolle. Durch das Schreiben gewinne ich Abstand zu manch stressiger Situation und kann durch einen neuen Blick von außen auch neue Wege finden. Tatsächlich ist es sogar so, dass obwohl – oder gerade weil – in diesen sehr intensiven und anstrengenden Wochen eigentlich weniger Zeit für Besinnung übrig bleibt, sie gerade dann besonders wichtig ist. Aufkommender Stress darf keine Ausflucht werden, um auf persönliche Pausen zu verzichten. Dadurch gerätst du schnell in einen Strudel, aus dem du so leicht nicht mehr herauskommst.
Lies‘ dir im Blog gerne die Tipps zum Tipps zum Schreiben in der Krise und über Techniken, mit denen du dir das regelmäßige Schreiben im Alltag zur Gewohnheit machen kannst, durch.

Diese Tagebücher und Planer nutze ich während der Zuhausewochen

Tagebuch MOMENTESAMMLER

€ 28,90

INTENSIVE ZEITEN Tagebuch

€ 13,50

Jahresplaner ALLTAGSMOMENTE

€ 19,90

 

Das Schreiben ist eine wunderbare Möglichkeit, um die eigenen Gedanken auf Papier zu bringen und festzuhalten. Gleichzeitig ist es wichtig, die eigenen Fortschritte und Erfolge zu notieren. So steigerst du die Motivation und das Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten. Mit Sicherheit ist es auch für die Kinder eine tolle Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu notieren.

Seien wir ehrlich

Lockerflockig wird in den Zuhausewochen gar nichts. Und alles in vollem Umfang in einem Tag mit 24 Stunden unterzubringen, wird auch nicht klappen. Das muss uns klar sein, um damit umgehen zu können. Für mich heißt das: Feierabend im typischen Sinne wird es nicht geben. Stattdessen werden die Auszeiten tagsüber mit den Kindern noch intensiver gelebt. Denn abends wird dann der Rest der Arbeit im Homeoffice erledigt. Alles in allem können wir uns darauf einlassen und werden es mit der passenden Organisation überstehen. Und schon jetzt freuen wir uns auf einen hoffentlich möglichst bald wieder etwas aufgelockerten Tagesablauf.

Welche Erfahrungen habt ihr aus den letzten Zuhausewochen mitgenommen? Macht ihr diesmal etwas anders?

 

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