So wird das Tagebuchschreiben zur Gewohnheit – Teil 3: Raus aus dem Nebel, mach‘ deinen Schreibplan!

Lesedauer: 6 Minuten

Nebulöse Vorsätze kennen wir alle. „Ich fange jetzt mit Journaling an.“ Doch wie schaffst du es, das Tagebuchschreiben wirklich zu einer neuen Gewohnheit zu machen? In diesem 3. Teil meiner Blogserie erfährst du, warum ein Schreibplan zum Journaling eine richtig gute Idee ist und wie er dir dabei helfen kann, das Tagebuchschreiben als machbare Selbstfürsorge in deinen Alltag zu integrieren. Wir werden uns auch damit beschäftigen, wie Journaling Fragen als Teil deiner Erfolgsstrategie dienen können.

Blogserie: Tagebuchschreiben zur Gewohnheit - Teil 3 | marygoesround®

Warum brauche ich einen Schreibplan zum Journaling?

Du hast dich entschieden, das Tagebuchschreiben als machbare Selbstfürsorge in deinen Alltag zu integrieren. Yes, das war schon mal der erste wichtige Schritt. Doch wie schaffst du es jetzt, das Journaling wirklich zu einer neuen Gewohnheit zu machen? In diesem Abschnitt erfährst du, warum ein Schreibplan zum Journaling so hilfreich ist und wie du ihn für dich passend erstellst. Bevor aber genauer auf diese Strategie eingehen, entlarven wir erstmal die nebulösen Vorsätze, die dich bisher davon abhalten, beim Tagebuchschreiben dranzubleiben.

Was hält dich bisher von gesunder Selbstfürsorge im Alltag ab?

Jedes Jahr auf’s Neue werden Vorsätze gemacht und wieder verworfen. Dein Wunsch, regelmäßig in dein Tagebuch zu schreiben, läuft Gefahr, das gleiche Schicksal zu erleiden. Wenn du dir lediglich vornimmst, „öfter “ deine Erinnerungen zu notieren, wird das mit ziemlicher Sicherheit passieren.
Denn dann ist es ein Vorhaben, das ungenau formuliert ist. Du erkennst solche nebulösen Vorsätze z.B. an den Worten „öfter“, „mehr“ oder „regelmäßiger“. Damit du ins Handeln kommst, benötigst du einen konkreten Plan. So wird aus einer einfach dahingesagten Idee ein wirklich umsetzbares Projekt.

So unterstützt dich ein Schreibplan

Ein Schreibplan ist eine großartige Möglichkeit, um das Tagebuchschreiben als machbare Selbstfürsorge in deinen Alltag zu integrieren. Rahmenbedingungen für eine neue Gewohnheit müssen genau formuliert und greifbar sein, damit sie im Gehirn verankert werden können. Das erleichtert dir die Umsetzung extrem. Wenn du dir beispielsweise vornimmst, “öfter” in dein Tagebuch zu schreiben, ist das Ziel nicht konkret genug.  Ein konkreter Plan hilft dir dabei, dein Ziel zu erreichen. Wenn du einen Schreibplan erstellst, gibst du deinem Gehirn eine klare Vorstellung davon, was du erreichen willst und wie du es erreichen wirst. Das Gehirn kann sich dann auf diese Ziele konzentrieren und die notwendigen neuronalen Verbindungen aufbauen, um die neuen Gewohnheiten zu etablieren.

Gleichzeitig ist es wichtig, dass du die Vorgaben nicht zu eng wählst und dir auferlegst, dich zu strikt daran zu halten. Gerade am Anfang muss ggf. viel getestet und geändert werden, um den Schreibplan an deine Bedürfnisse anzupassen. Indem du deinen Schreibplan regelmäßig aktualisierst, kannst du sicherstellen, dass er immer noch relevant und hilfreich für dich ist. Im nächsten Abschnitt erfährst du, wie du einen solchen Plan erstellen kannst.

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In 3 Schritten zu deinem Schreibplan zum Tagebuch schreiben

Ein konkreter Plan unterstützt dich dabei, beim Tagebuchschreiben auch wirklich regelmäßig dranzubleiben. So musst du nicht auf Inspiration warten, bevor du loslegen kannst.
Und die beste Nachricht: Dein Plan muss nicht umfangreich sein. Hauptsache, du machst dir einen. So kannst du auch klein beginnen und dir vornehmen, täglich nach dem Frühstück einen Satz in dein Tagebuch zu schreiben. Aber wie das genau geht, liest du jetzt:

Raus aus dem Nebel – mach dir einen Schreibplan!

So wird dein Schreibplan konkret:

 1. Klärung der grundsätzlichen Fragen

Bestimme deine Rahmenbedingungen zum Journaling so exakt wie möglich und lege einen Zeitpunkt fest. So nimmst du dir selbst die Möglichkeit, immer wieder neue Ausreden für das Verschieben deiner Tagebucheinträge zu finden.

      • Wie oft möchtest du schreiben?
      • Wieviel Zeit kannst und möchtest du dafür aufwenden?
      • Warum und worüber möchtest du schreiben?

 2. Visualisierung deines Schreibplans

Damit du deinen Schreibplan sprichwörtlich nicht aus den Augen verlierst, kannst du ihn dauerhaft für dich sichtbar machen. So musst du nicht aktiv darandenken, dein Journal zur Hand zu nehmen. Es gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit denen du dich ans Tagebuch schreiben erinnern kannst. Einige Beispiele sind:

      • Erstelle einen digitalen Reminder mit Alarm oder Push-Benachrichtigung im Smartphone.
      • Oder nutze ganz klassisch einen Klebezettel am Spiegel.
      • Lege dein Journal an einem Ort bereit, an dem du es regelmäßig siehst, z.B. auf deinem Schreibtisch oder neben dem Bett.
      • Verwende vorbereitete Ausfüllseiten, um dir das Schreiben zu erleichtern und gewisse Vorgaben zu nutzen.

 3. Regelmäßige Reflexion und Anpassung des Schreibplans

    • Reflektiere regelmäßig, ob der Schreibplan noch zu deinem Alltag passt.
    • Passe den Schreibplan an geänderte Rahmenbedingungen oder einen neuen Tagesablauf an.

Zusätzlich kannst du dir Themen, über die du schreiben möchtest, direkt mit notieren. So musst du nicht lange überlegen, wenn du den Stift zur Hand nimmst und deine Tagebucheinträge gelingen dir schnell & easy. Das motiviert für mehr!

👉🏼 Deine Aufgabe: Notiere dir dein Vorhaben und den geplanten Zeitpunkt. Integriere ab sofort das Schreiben gemäß deinem Plan in deinen Alltag und lasse keine Ausflüchte zu. Du kannst natürlich klein anfangen und dich nach und nach im Umfang steigern. Das erleichtert dir den Einstieg.

Dein Schreibplan im Einsatz

Ist der Einstieg erstmal getan und es fällt dir leicht, deinen ersten Plan umzusetzen. Du schreibst regelmäßig in dein Tagebuch. Herzlichen Glückwunsch! Du bist dabei, machbare Selbstfürsorge im Alltag zu betreiben und gleichzeitig deinen persönlichen Erinnerungsschatz zu schaffen.
Möglicherweise hast du dich sogar schon selbst hin und wieder gesteigert und etwas mehr geschrieben, als dein ursprünglicher Plan war. Oder du hast gemerkt, dass du immer weniger geschrieben hast und es dir fehlt.

Dann ist genau der richtige Zeitpunkt, um den Plan anzupassen. Du kannst z.B. die Häufigkeit oder deinen gewünschten Umfang der Einträge ändern. Achte dabei darauf, dass dir das Schreiben weiterhin Freude bereitet und kein Leistungsdruck entsteht. Nicht, dass du Gefahr läufst, Ausreden zu finden. Reduziere dann lieber wieder etwas und taste dich an dein optimales Journaling Pensum heran. Die Freude am Schreiben ist unverzichtbar!

Um dir die Umsetzung deines Plans zu erleichtern, kommt auch der Tipp 1 aus der Blogserie wieder zum Einsatz.
Platziere dein Tagebuch genau an dem Ort, an dem du auch schreiben willst. So reduzierst du die Anzahl der Schreibhindernisse auf ein Minimum, denn du musst das Tagebuch nicht eigens holen.

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Was ist dein Plan? Verrate mir in den Kommentaren, wieviel und wann du in Zukunft in dein Tagebuch schreiben wirst!

Ich bin ganz gespannt und freue mich auf den Austausch mit dir! Stelle mir auch gerne deine Fragen zum Schreibtipp, ich unterstütze dich gerne.

Journaling Fragen als Teil deiner Erfolgsstrategie

Was du bereits kennst, ist die Möglichkeit, dir einige Themen für deine Tagebucheinträge bereitzulegen. Eine sehr hilfreiche Variante davon sind Journaling Fragen und Prompts.

Wie helfen Journaling Fragen beim Dranbleiben?

Journaling Fragen können es dir ebenfalls erleichtern, beim Tagebuchschreiben dranzubleiben. Indem du dich auf bestimmte Fragen konzentrierst, kannst du dich beim Schreiben auf das Wesentliche fokussieren und dich von Ablenkungen abhalten. Zudem hat die Angst vor dem weißen Blatt keine Chance mehr.

Journaling Fragen können auch dazu beitragen, dass du dich auf deine Journaling Beweggründe konzentrierst und dich motiviert fühlst, sie zu erfüllen. Wenn du beispielsweise zum Ziel hast, deine Gedanken und Gefühle besser zu verstehen, kannst du auf Fragen zur Reflexion zurückgreifen. Es gibt viele verschiedene Arten von Journaling Fragen, die du verwenden kannst. Einige Fragen können dir dabei helfen, deine Erlebnisse festzuhalten, während andere Fragen dich dabei unterstützen, eine Entwicklung zu begleiten und deinen Fortschritt zu dokumentieren.

Achte bei der Auswahl deiner Journaling Fragen darauf, solche auszuwählen, die für dich relevant sind und dich deinen Zielen näherbringen. Damit du einen großen Fundus für deinen Journaling Start hast, nutze doch meinen „Journaling Starter“ Guide:

✒️ Dein Journaling Starter Guide für den Einstieg

Je einfacher der Start, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass du beim Journaling dranbleibst. Und weil das für deine bewusste Selbstfürsorge im Alltag wichtig ist, habe ich dir einen Guide mit 99+ Journaling Fragen und Prompts zusammengestellt. Darin findest du zahlreiche Ideen für deine Tagebucheinträge, die du als Anfänger:in und auch bei kreativen Durchhängern nutzen kannst.

Damit es dir in Zukunft noch leichter fällt, das Schreiben kontinuierlich weiterzuführen, helfen dir auch die weiteren Tipps in dieser Blogserie:

ℹ BLOGSERIE: „So wird das Tagebuchschreiben zur Gewohnheit“

In dieser Beitragsreihe findest du hilfreiche Tipps, die dich beim kontinuierlichen Tagebuchschreiben unterstützen. Viel zu häufig führen hübsche Tagebücher mit nur 2-3 Einträgen ein Schattendasein im Bücherregal, wo sie dann verstauben. Bist du den mitleidigen Blick satt, den du deinem Tagebuch beim Vorbeigehen zuwirfst? Dann hol dir auch die anderen Strategien dieser Blogserie und setze sie in deinem Alltag um. Dann wirst du machbare Selbstfürsorge mit Journaling betreiben und dein Tagebuch mit wertvollen Erinnerungen füllen!

>> Alle Beiträge der Blogserie im Überblick

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