Jahrelang haben wir davon geträumt und der Wunsch, ein Eigenheim für unsere Familie zu besitzen, wurde immer größer. Wir haben abgewägt, besichtigt, geplant und wieder verworfen. Die richtige Gelegenheit war einfach (noch) nicht da. Und dann ging es auf einmal superschnell. Inzwischen stecken wir mittendrin im Abenteuer Hausbau und füllen unser Bautagebuch.
Am Ende ergibt alles einen Sinn. Die vielen verworfenen Planungen der letzten Jahre mündeten nun endlich im Baubeginn unserer eigenen vier Wände. Das perfekte Grundstück zum Greifen nahe, haben wir nicht mehr lange gefackelt. Wir konnten gar nicht so schnell schauen, wie wir uns jetzt Bauherren nennen dürfen. Unser Hausbau-Projekt begann Anfang 2019 mit den ersten Ideensammlungen und wurde Realität mit den ersten Entkernungsarbeiten im Frühjahr. So richtig Fahrt aufgenommen hat es dann im September mit dem Abriss des Altbaus.
💡 Tipp: Warum es sich absolut lohnt ein Bautagebuch zu führen und sogar rechtlich relevant werden könnte, liest du ebenfalls im Blog. Mit meinen 5 Tipps zum Bautagebuch schreiben bist du gut gerüstet!
Das Gefühl, ein Eigenheim zu bauen
Dadurch, dass ich diplomierte Bauingenieurin bin, kenne ich mich ganz gut mit dem Hausbau aus – würde ich zumindest behaupten. Die Planung und Ausführung sollte ein Kinderspiel sein. Aber das eigene Heim zu bauen, ist nochmal eine ganz andere Nummer. Da müssen Entscheidungen getroffen werden – bis ins kleinste Detail.
Aber das meistern wir ganz gut.
Etwas seltsam ist dieses Gefühl, dass wir mitten im Bau stecken und es sich trotzdem nicht so aufregend anfühlt wie gedacht. Irgendwie hatten wir das anders erwartet, aber im Alltag geht auch dieses fantastisch große Projekt doch manchmal unter. Umso wichtiger sind uns die täglichen Besuche auf der Baustelle – nicht nur zum Kontrollieren. Nein, wir wollen alles dokumentieren und die Erinnerungen an diese besondere Zeit auf dem Weg zu unserem Traumhaus festhalten.
Planungen für unser Haus
Unser Grundstück stammt aus der Familie und wir werden es auch wieder mit der Familie bewohnen. An diesem Projekt hängen also außergewöhnlich viele Emotionen. Das hat auch den Entschluss zum Abriss des Altbaus nicht so einfach gemacht. Die Substanz des Hauses und die zukünftige Nutzung ließen einen Erhalt jedoch nicht zu und so haben wir es „durchgezogen“. Einen Teil der Entkernung führten wir selbst durch – der Tag, an dem der Bagger kam, war gefühlsmäßig der bisher verrückteste.
Innerhalb weniger Stunden waren knapp 70 Jahre Familiengeschichte erstmal verschwunden. Wir mussten uns aber selbst klar werden, dass dieser Eindruck täuscht. Denn wir schreiben die Familiengeschichte direkt weiter und zwar mit unserer ganz persönlichen Familiengeschichte. Gemeinsam mit der Familie meiner Schwester verwirklichen wir unsere Wohnträume in einem Zweifamilienhaus.
So halten wir alle Erinnerungen an den Hausbau im Bautagebuch fest
Diese kleine Beitragsserie im Blog ist nur die Spitze des Eisbergs – eine Zusammenfassung der Geschehnisse und Erlebnisse auf unserer Eigenheim-Baustelle. Als Bauherren durchlaufen wir viele Hochs und Tiefs – ja auch ein bis zwei kurzfristige Rückschläge waren schon dabei. All diese Momente und unsere Gefühle halten wir in unserem Bautagebuch aus der SCHLÜSSELMOMENTE Kollektion fest.
Einige Seiten des Tagebuchs sind bereits gefüllt und schon jetzt schmökere ich immer mal wieder darin. Auch die MAXI Version für die Detailplanungen und Raumkonzepte nutzen wir bereits rege. Die Seiten werden gefüllt und helfen uns bei der Auswahl von Möbeln und Gestaltung sehr gut weiter. Wir planen lieber vor, damit sich die Überraschungen hoffentlich in Grenzen halten.
Woche für Woche zum Keller-Rohbau
In diesem ersten Monat der Baustelle ist soviel passiert, wie vermutlich in Zukunft eher nicht mehr in der dieser kurzen Zeit. Anfangs stand da noch das alte Wohnhaus mit gut 240m² Wohnfläche und zusätzlichem Keller. Am Ende können wir bereits auf unserer eigenen, neuen Kellerdecke spazierengehen.
Hier die Vorgänge auf der Baustelle zu unserem Eigenheim im Überblick:
Woche 1: Abriss des Altbaus + Aushub
– Abriss des alten Wohnhauses |
Woche 2: Herrichten Baustelle + Bodenplatte
– Aufstellen des Krans, Bauzauns und der Baustelleneinrichtung |
Woche 3: Kellerwände
– Betonieren der Kellerumfassungswände |
Woche 4: Herstellen der Kellerdecke
– Einbauen der Filigran-Deckenelemente |
Zusätzlich zum Bautagebuch möchte ich nach dem Einzug auch ein prall gefülltes Fotobuch für unsere Erinnerungen gestalten. So hoffen wir, immer wieder in diese spannende Phase unseres Familienlebens einzutauchen und uns an all die spannenden Momente zu erinnern.
Wie geht es auf der Baustelle weiter?
Inzwischen wurden die ersten vorbereitenden Arbeiten für die Außenanlagen erledigt, Fundamente erstellt und die Baugrube aufgefüllt. Jetzt geht es wieder ans Mauern und unser Haus darf weiter wachsen. Das wird so richtig spannend, denn auf diese Phase freue ich mich ganz besonders. Durch die zukünftigen Räume zu laufen und sie nach der Planung auch in 3D zu betreten – das wird krass.
Ich werde weiter berichten und bin ganz gespannt auf eure Hausbau-Erfahrungen.
Schreibe mir in den Kommentaren, wie es bei euch losging!
Mich interessiert immer baurechtlich, wie man Bauland erschließt. Cool, wie ihr alles geplant habt. Danke für den Bericht.
Danke, das freut mich sehr! Tatsächlich habe ich es dann im Hausbautrubel gar nicht mehr geschafft, die Blogserie fertigzustellen.